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SGA18: Unsere Halbfinalisten in der Kategorie "Gründungskonzept"
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In der Kategorie „Gründungskonzept“ konnten sich Gründerinnen und Gründer bewerben, die noch nicht offiziell gegründet haben, aber aus ihrer Gründungsidee bereits ein Konzept zu Finanzierung und Geschäftsmodell entwickeln konnten.
Viele beeindruckende Projekte erreichten das StartGreen Team in dieser Kategorie, die fünf besten präsentieren sich im Halbfinale des Wettbewerbs.
Vorstellung Bewerber Gründungskonzept (in alphabetischer Reihenfolge):
ME Energy
Flexible, flächendeckende Ladeinfrastruktur für Elektroautos
Die Gründer aus Berlin (Berlin) wollen Elektromobilität für jeden möglich machen. Dafür entwickeln sie Schnellladesäulen, die überall, ohne Anschluss an Stromnetz oder Anforderungen an Infrastruktur aufgestellt werden können. Sie funktionieren unabhängig von Autotyp und Ladenetzwerken. Dies ist besonders für ländliche Regionen interessant, die bisher wegen der fehlenden Ladeinfrastruktur weitgehend vom Umstieg auf das E-Auto ausgeschlossen waren.
Produktion von Mikroalgen im Photobioreaktor
PHYTOLINC ist ein Spin-off der Universität zu Köln (NRW) und beschäftigt sich mit der Produktion von Mikroalgen. Aufgrund wertvoller Inhaltsstoffe sind Mikroalgen ein nachgefragter Rohstoff in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Zudem werden sie in Aquakulturbetrieben als Lebendfutter benötigt. Das Gründungsteam entwickelt dafür einen Photobioreaktor, in dem Mikroalgen unter möglichst optimalen Bedingungen wachsen.
Verfahren zur Senkung der Grundwasserbelastung durch Stickstoff
Das Gründungsvorhaben aus Hannover (Niedersachsen) will einen wettbewerbsfähigen technischen Prototyp zur innovativen Behandlung von stickstoffhaltigen Wässern und Schlämmen (z.B. von Gülle, Mist, Prozesswässern, Klärschlämmen oder Gärresten) entwickeln. Mit dem Verfahren kann Stickstoff aus dem landwirtschaftlichen Sektor kostendeckend ausgeschleust werden. Das senkt die Belastung des Grundwassers und vereinfacht die Rückgewinnung von Phosphor.
Fernerkundungswerkzeug für Ackerböden zur Optimierung von Ernteerträgen
Das Gründungsteam aus Berlin (Berlin) hat ein Werkzeug für Landwirte zur Charakterisierung von Ackerböden anhand von Drohnen- und Satellitenbildern entwickelt. Die so entstehenden digitalen Bodenkarten werden in cloud-basierter künstlichen Intelligenz (K.I.) mit Feldfrucht- und Klimadaten kombiniert. Daraus abgeleitete landwirtschaftliche Handlungsempfehlungen garantieren langfristig gesunde Ackerböden und nachhaltig hohe Ernteerträge. Das Produkt soll unter dem Namen SoilEye als Software as a Service für Landwirte vermarktet werden.
Verpachten personalisierter Anbauflächen in erdfreien Containerfarmen
Das Gründungsvorhaben URFARM aus München (Bayern) ist ein Plattformkonzept zum Verpachten personalisierter Anbauflächen in hydroponischen Farmen. In dieser Form des Treibhauses wachsen Gemüse und Salat ohne Erde und ohne Pestizide. Die Versorgung erfolgt über einen Mineralcocktail. Die Farmen werden in umgebauten Containern umgesetzt und direkt in den Städten, am Point-of-Use, aufgestellt. Das ermöglicht eine ganzjährige, nahezu CO2-neutrale und nachhaltige Produktion.