Plastic2Beans

Webseite: http://www.plastic2beans.com/

Email: kcheng@plastic2beans.com

Telefon: 017621112809

Kontaktperson: Dr. Kalie-Martin Cheng

Ägidiusstraße 14, Köln
Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Landwirtschaft/Ernährung
Rohstoff- und Materialeffizienz

Beschreibung

Das Geschäftsmodell besteht im Wesentlichen aus dem Export von hochwertigen Sekundärkunststoffen in Form von Regranulaten oder Mahlgütern sowie den Wissens- und Technologietransfer im Recyclingbereich von Deutschland nach Äthiopien umfassen. Letzteres soll durch den Export von Recyclingmaschinen und die Vermittlung von Experten auf dem Gebiet erreicht werden. Das Problem des in Äthiopien vorherrschenden Devisenmangels soll durch einen Warenkreislauf umgangen werden. Hierfür sollen die Sekundärkunststoffe und Recyclingmaschinen in der lokalen Währung Birr verkauft und im Gegenzug Fair-Trade-Waren wie Kaffee für den Vertrieb in der EU und Asien eingekauft werden.

Geschäftsmodell: B2B

Mitarbeiter*innen: 5

Status Kapitalsuche: Auf Kapitalsuche

Höhe des gesuchten Kapitals: 200 000,00 €

Gegründet: 2019

Unternehmensphase: Seed-Phase (Idee bzw. Vorgründung)

Gründer: Dr. Kalie-Martin Cheng, Dr. Thomas Tam Giang Berater: Robin Kirchhartz, Afework Legesse, Sunday Olaolu, Kirsten Reinders,

Unser Produkt

Unser Import/Export Geschäft mit Äthiopien hilft äthiopischen Produzenten von Plastikwaren durch die Einfuhr von Kunststoffrezyklaten schnell und günstig an hochqualitative, nachhaltige Rohstoffe zu kommen. Der Verkauf von Recyclingmaschinen und die Vermittlung von Experten im Recyclingbereich macht äthiopische Unternehmen unabhängiger vom Import der Rohstoffe. Europäischen Recyclern, die stark vom Importverbot Chinas für Sekundärkunststoffe betroffen sind, wird ein neuer Markt geöffnet. Der starke Devisenmangel Äthiopiens wird durch den Verkauf der Rohmaterialien und Maschinen in der lokalen Währung Birr umgangen. Durch den Einkauf von Fair Trade Kaffee, der ebenfalls in Birr erfolgt, wird die Rückführung der Gewinne über einen Warenkreislauf vollzogen. Der Vertrieb des Kaffees erfolgt bevorzugt in China und Taiwan. Es ergibt sich eine Win-Win-Win-Situation für europäische Recycler, die äthiopische plastikverarbeitende Industrie und die Kaffeekonsumenten in China und Taiwan, die zurzeit größtenteils mit qualitativ minderwertigem Kaffee aus Vietnam und Indonesien versorgt werden.

Unser Beitrag

Das Thema Kunststoffabfälle ist ein aktuelles und globales Problem, das gerade, nicht nur in den Medien und der Politik, viel diskutiert wird. Probleme für die Umwelt ergeben sich vor allem, wenn Abfälle in die Natur und im speziellen in Flüsse und Meere geraten. Die uneffektive Deponierung von Plastikabfällen führt langfristig ebenfalls zu Problemen, da ein nicht-nachwachsender Rohstoff brach und ungenutzt herum liegt. Teils wird das Problem zu sehr in einem nationalen Fokus gesehen. So hat Deutschland beispielsweise bereits eine Verwertungsquote der Kunststoffabfälle von über 99%. Soll das Thema Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle effektiv angegangen werden ist ein global ausgerichteter Blick wichtig. Insbesondere Entwicklungs- und Schwellenländer haben oft eine stark wachsende Plastikindustrie, in Kombination mit einer schwachen Recyclingquote. Äthiopien hat im Vergleich zu Europa zwar noch einen sehr geringen pro-Kopf-Verbrauch an Plastik (1,6 vs. 64 kg p.a. in 2011), die Industrie wächst jedoch jährlich im zweistelligen Prozentbereich und bis 2021 ist mindestens eine Verdoppelung des Verbrauchs zu erwarten. Wird der Aufbau einer entsprechenden Recyclingwirtschaft vernachlässigt, wächst dort ein eklatantes Umweltproblem heran. Recycling wird vor Ort hauptsächlich informell betrieben, ein effektives staatliches Mülltrennungssystem fehlt. Ein gutes Dutzend Recycler verarbeitet Kunststoffabfälle, die von den einkommensschwächsten Teilen der Bevölkerung von der Straße aufgesammelt werden. Die Materialqualitäten der Rezyklate sind hierdurch und durch fehlendes Wissen entsprechend schlecht. Durch den Verkauf von hochqualitativen Rezyklaten aus der deutschen post-industriellen Fertigung und namhaften Partnern wie dem Grünen Punkt, soll ein Gefühl für den Wert von Kunststoffabfällen vermittelt werden. Interessierten Unternehmen in Äthiopien soll der Verkauf von neuesten Recyclingtechnologien und die Vermittlung von Experten, beispielsweise durch den Senior Experten Service, angeboten werden. Durch diese Entwicklungszusammenarbeit sollen äthiopische Unternehmen befähigt werden, selbstständig und eigenmotiviert eine umfangreiche Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Der neue Absatzmarkt fördert das europäische Recycling, welches aufgrund des Importstopps Chinas zurzeit mit einer Materialschwemme zu kämpfen hat. Die Reduzierung der Verwendung von Neuware in der Kunststoffverarbeitung ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit.

Interesse an der Teilnahme an einem Inkubatoren- oder Accelerator-Programm?

Ja

Dokumente

Bilder

Abgedeckte Sustainable Development Goals

Abgedeckte Sustainable Development Goals

Teamvorstellung

Teamvorstellung

Adresse

Plastic2Beans Ägidiusstraße 14 , 50937 Köln Deutschland

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StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informiert und vernetzt sich die grüne Gründungsszene (grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m.) um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'