Nachrichten

Earth Overshoot Day – die Welt ist nicht genug
© © Ben White - unsplash
Der Earth Overshoot Day markiert den Tag, an dem die Weltbevölkerung bereits alle natürlichen und regenerierbaren Ressourcen aufgebraucht hat, die in einem Jahr zur Verfügung stehen - das war 2018 bereits der 1. August. Das exakte Datum wird von der Organisation Global Footprint Network berechnet. Diese misst den ökologischen Fußabdruck - danach bräuchte die Weltbevölkerung 1,7 Erden, um den Bedarf an natürlichen Ressourcen zu decken. Wird nur Deutschland betrachtet, benötigten wir sogar drei Erden.
Ökologisch betrachtet leben wir über unsere Verhältnisse. Wir stoßen zu viel CO2 aus, das nicht von den Ozeanen und Wäldern absorbiert werden kann. Wir fischen schneller als sich die Fischbestände erholen können. Wir fällen mehr Bäume als in dieser Zeit nachwachsen können. Kurz, der Konsum und somit auch der Verbrauch steigen weltweit an. Das führt dazu, dass natürliche Güter immer knapper werden. Ideen und Lösungen zum effizienteren Umgang mit den vorhandenen Ressourcen sind gefragt. Wir stellen Mitglieder des StartGreen Netzwerks vor, die sich dem Thema Ressouceneffizienz verschrieben haben.
"Die Idee von Müll abschaffen", das ist die Mission von Terracycle. Die Recycling-Firma ist mittlerweile zu einem Weltmarktführer im Recycling von typischerweise nicht recycelbarer Abfälle geworden. Das Unternehmen ist dafür in mehr als 20 Ländern aktiv, die deutsche Zentrale ist in Mainz.
Aus Freiburg (Breisgau) kommt das Unternehmen Polysecure, StartGreen Award Sieger 2017 in der Kategorie Junges Unternehmen. Seine patentierte Sortiertechnologie Tracer Based Sorting (TBS) ermöglicht eine effizientere Sortierung und Trennung von recyclebaren Materialien.
Eine Lösung gegen die Überfischung der Meere hat aquacubes aus Büsum mit dem gleichnamigen Produkt entwickelt. AQUACUBES ist eine Aquakultur für die Produktion von Fischen und Garnelen, die privat im heimischen Garten oder auf dem Balkon genutzt werden kann. Diese nachhaltige DIY Fischzucht sorgt für ein echt nachhaltiges Abendbrot.
Nachhaltig ist auch das Produkt GRASPAP® des Start-ups Creapaper aus Hennef (NRW). Statt Wälder für die Verpackungsindustrie abzuholzen, setzt das Unternehmen auf Papier aus Gras. Gras ist überall anzubauen und wächst, anders als Bäume, in kürzester Zeit nach. Inzwischen nutzen große Supermarktketten bereits die Verpackungsalternative.
Noch mehr gute Effizienzideen hält das StartGreen Netzwerk bereit. Schon registriert? Das geht ganz einfach und kostet nichts. Jedes Mitglied darf die eigene Idee, das eigene Unternehmen, die eigene Innovation auf einem Profil präsentieren und kann sich so nicht nur Aufmerksamkeit verschaffen, sondern auch unkompliziert mit anderen vernetzen. Auch Beiträge und Termine veröffentlichen StartGreen Mitglieder kostenfrei.