Sulfotools GmbH

Webseite: http://www.sulfotools.com/

Email: info@sulfotools.com

Telefon: 06151/16-21297

Kontaktperson: Sascha Knauer/Christina Uth

Alarich-Weiss-Straße 4, Darmstadt
Chemie
2015_winner

Beschreibung

Das interdisziplinäre Team von Sulfotools besteht aus Chemikern und Marketingspezialisten. Zusätzlich werden die engagierten Gründer durch Senior Consultants und Spezialisten mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Peptidsynthese intensiv unterstützt und begleitet. Derzeit laufen mehrere Pilotprojekte, um in Abstimmung mit potenziellen Partnern aus der chemischen Industrie, die entwickelte Plattformtechnologie zu optimieren, zu skalieren und weiter auszubauen.

Geschäftsmodell: B2B

Mitarbeiter*innen: 4

Status Kapitalsuche: Auf Kapitalsuche

Höhe des gesuchten Kapitals: 1 000 000,00 €

Gegründet: 2016

Unternehmensphase: Start-up Phase (Gründung und Markteinführung)

Gründer: Dipl.-Ing. Sascha Knauer, Dr.-Ing. Christina Uth, Prof. Dr. Harald Kolmar

Unser Produkt

Wir bieten eine umweltschonende, kostengünstige Methode zur Herstellung von Peptiden in Wasser. Peptide sind Biomoleküle, die aus einer Kette von 2-100 Aminosäurebausteinen bestehen. Sie regulieren eine Vielzahl von biologischen Prozessen, so zum Beispiel das Hungergefühl, den Blutzuckerlevel, Fruchtbarkeit, Blutgerinnung und Schmerzempfinden. Synthetische Peptide werden als Wirkstoffe in einem breiten Spektrum unterschiedlicher Produkte, wie Pharmaka, Kosmetika oder Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Der größte Teil wird dabei chemisch-synthetisch durch die sogenannte Festphasen-Peptidsynthese (SPPS: solid-phase peptide synthesis) hergestellt, für die Robert Bruce Merrifield 1984 den Nobelpreis erhalten hat. Dabei werden die einzelnen Bausteine (Aminosäuren) an einem festen Trägermaterial schrittweise zu einer Kette verknüpft. Aufgrund der Wasserunlöslichkeit der speziell modifizierten Aminosäuren, ist die Herstellung von Peptiden derzeit nur in umweltschädlichen, organischen Lösungsmitteln möglich. Die Industrie benötigt jährlich zehntausende Tonnen dieser giftigen und auch teuren organischen Lösungsmitteln. Im Rahmen seiner Doktorarbeit an der Technischen Universität Darmstadt hat Sascha eine Zufallsentdeckung gemacht und darauf basierend eine umfangreiche Toolbox an Materialien und Verfahren entwickelt, um die Herstellung der Peptidwirkstoffe nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Gemeinsam mit seiner langjährigen Kollegin Christina und Doktorvater Prof. Dr. Harald Kolmar entwickelte er die zum Patent angemeldete "Clean Peptide Technology (CPT)". Mit diesem neuartigen Herstellungsprozess können die bisher benötigten organischen Lösungsmittel komplett durch Wasser ersetzt werden. Durch weitere spezielle Anpassungen des Herstellungsverfahrens im Bereich Abwasseraufbereitung, Produktaufreinigung und Echtzeitüberwachung des Reaktionsfortschritts können die Prozesskosten um bis zu 50 % gesenkt werden. Das innovative Verfahren ist somit sehr ressourcensparend und eine umweltfreundliche Alternative zum bisherigen Stand der Technik.

Unser Beitrag

Unsere Clean Peptide Technology kann durch den Einsatz von Wasser anstatt organischer Lösungsmittel riesige Mengen umweltbelastendes CO2 einsparen und somit einen großen Beitrag in Richtung "grüne Chemie" leisten. Nach Stand der Technik, benötigt die Industrie zur Herstellung von Peptiden jährlich zehntausende Tonnen giftiger, umweltschädlicher und in Einkauf und Entsorgung teurer organischer Lösungsmittel. Der Einsatz solcher Lösungsmittel ist mit erheblichen Gesundheits- und Umweltrisiken assoziiert. N,N Dimethylformamid, das am häufigsten zum Einsatz kommt, ist toxisch, fruchtschädigend und nach der Europäischen Chemikalienverordnung REACH als besonders besorgniserregend eingestuft. Diese Einstufung führt dazu, dass in der industriellen Herstellung von Peptiden fast ausschließlich Männer eingesetzt werden. Zusätzlich erfordert der Umgang mit diesen Chemikalien spezielles Equipment und Sicherheitsvorkehrungen. Die Entsorgung der Lösungsmittel geschieht teilweise über Regeneration, was aber sehr energieaufwendig ist oder über Verbrennung, wobei riesige Mengen umweltbelastendes CO2 erzeugt werden. Mit unserer Clean Peptide Technology können wir diese Mengen an Sondermüll und CO2 reduzieren und damit zeigen, dass auch in der chemischen Industrie nachhaltige, umwelt- und ressourcenschonende Prozesse möglich sind!

Interesse an der Teilnahme an einem Inkubatoren- oder Accelerator-Programm?

Nein

Weitere Informationen

Sulfotools hat 2014 als Projekt an der TU Darmstadt begonnen und im März 2016 wurde die Sulfotools GmbH gegründet. Seit September 2017 werden wir über den EXIST-Forschungstransfer II von Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem Europäischen Sozialfonds für Deutschland gefördert. Wir konnten seitdem nicht nur im akademischen Umfeld mit unserer Technologie überzeugen, sondern wurden auch in zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet: - Gewinner des Deutschen Finales (Hessen) Clean Launchpad (Teilnahme Climate-KIC) - Gewinner der Konzeptphase, Science4Life Venture Cup 2015 - 2. Platz Science4Life Technology Slam - 2. Platz in der Businessplan Phase, Science4Life Venture Cup 2015 - Merck Accelerator 2015 - German Brand Award 2017

Bilder

Sulfotools: Das Team

Sulfotools: Das Team

Adresse

Sulfotools GmbH c/o Technische Universität Darmstadt, AK Kolmar Alarich-Weiss-Straße 4 , 64287 Darmstadt Deutschland

Für die Richtigkeit und Aktualität der aufgeführten Inhalte wird keine Gewähr übernommen. Die Zusammenstellung der Informationen hegt darüber hinaus keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informiert und vernetzt sich die grüne Gründungsszene (grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m.) um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'