ALBR3CHT Supply Concepts GmbH

Webseite: http://www.supply-concepts.com/

Email: frank.albrecht@supply-concepts.com

Telefon: +49 172 5874079

Kontaktperson: Frank Albrecht

Necklenbroicher Straße 11, Meerbusch
Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Bauen/Wohnen
Chemie
Rohstoff- und Materialeffizienz

Geschäftsmodell: B2B

Gegründet: 2010

Unternehmensphase: Wachstumsphase (Marktdurchdringung)

Unser Produkt

Instant (Bio) Bitumen

Unser Beitrag

Wir haben die Herstellung von Bitumen für die Asphaltherstellung neu gedacht und können sie deutlich umweltfreundlicher, logistisch einfacher und nachhaltiger gestalten: Vereinfacht gesprochen, werden bei der herkömmlichen Asphaltherstellung Steine, Sand und Füller erhitzt um dann mit heißem Bitumen in einer Asphaltmischanlage zu gebrauchsfertigem Asphalt vermischt. Dabei dient das Bitumen als Bindemittel, als Kleber, zuständig für den Zusammenhalt der Mischung. Bitumen ist ein Thermoplast, ist also bei hohen Temperaturen flüssig, bei Umgebungstemperatur fest. Bei der weiteren Betrachtungsweise möchten wir uns dabei auf das Bitumen konzentrieren. Bei der Herstellung von Kraftstoffen, Schmierstoffen, Heizöl und anderen Mineralölprodukten fällt im klassischen Raffinerieprozess Bitumen als Rückstand an. Das Rohöl durchläuft zunächst die atmosphärische Destillation. Übrig bleibt ein Rückstand, der sogenannte ‚Long Residue‘, der dann unter Vakuum erneut destilliert wird, um noch weitere leichte Fraktionen, bzw. Produkte herauszutrennen. Wiederum bleibt ein Rückstand zurück, diesmal der ‚Short oder Vacuum Residue‘. Dieser Rückstand vom Rückstand bildet die Basis für das Bitumen. Je nach verwendetem Rohöl, Rohölblend und Fahrweise der Raffinerie können die Eigenschaften des Rückstands stark schwanken. Verständlicherweise liegt der Fokus einer Raffinerie auf den Hauptprodukten und nicht auf den Rückständen. Entsprechend wenig Aufmerksamkeit erhält das Produkt Bitumen. Allerdings ist Bitumen kein fertiges Produkt, sondern ein Gemisch. Es handelt sich hierbei um ein hochkomplexes kolloidales System aus vier verschiedenen chemischen Stoffgruppen, die durch das englische Akronym SARA (Saturates, Aromates, Resins, Asphaltenes) beschrieben werden können. Im weiteren möchten wir die Komplexität der chemischen Betrachtungsweise einen Schritt zurücknehmen und uns auf die Betrachtung der Asphaltene, definiert als N-Heptan unlöslich, und den Maltenen, also der Summe der verbleibenden SAR Bausteine, beschränken. Da Bitumen ein extrem schlechter thermischer Leiter ist, wird bei der herkömmlichen Verfahrensweise Bitumen in der Raffinerie, beim Transport und Lagerung, und der abschließenden Verarbeitung zu Asphalt in Asphaltmischanlage ständig flüssig gehalten, also bei Temperaturen > 160 Grad Celsius. Aufgrund dieser Tatsache gilt Bitumen auch als Gefahrgut, wenn auch nicht als Gefahrstoff. In festem Zustand bei Umgebungstemperaturen ist Bitumen völlig unbedenklich und sogar für den Kontakt mit Nahrungsmitteln geeignet. Die naheliegende Alternative, Bitumen erkalten zu lassen, dann zu transportieren und anschließend wieder zu verflüssigen wird nur in wenig entwickelten Volkswirtschaften verwendet in denen die Mengenströme deutlich geringer sind. In Deutschland wurden im Jahr 2016 beispielsweise pro Jahr ca. 1,4 Mio. Tonnen Bitumen verbraucht (Quelle: Eurobitume), in Südafrika im Gegensatz dazu schätzungweise nur ca. 250.000. Der dabei zu betreibende energetische Aufwand und die damit verbundenen Kosten sind einfach enorm hoch und diesen Weg einfach unrentabel werden. Betrachten wir das Produkt Bitumen und seine Logistik aus dem ökologischen Blickwinkel wird relativ schnell deutlich, dass seine Energie- und die damit verbundene CO2 Bilanz nicht sonderlich gut aussehen. Ein erkalten lassen des Bitumens und seine anschließende erneute Verflüssigung werden seine Ökobilanz nur weiter verschlechtern. Dabei sind andere damit verbundene Umweltprobleme, die die kalte Handhabung von Bitumen mit sich bringt noch völlig außer Acht gelassen. Untersuchungen der TU Wien belegen, dass Bitumen sich in seine chemischen Stoffgruppen zerlegen und wieder zusammensetzen lässt, wir denke dabei (siehe oben) an die Maltene und Asphaltene. Genau hier setzt unsere Idee an: Wir haben eine natürlich vorkommende Asphalten-Quelle (Pulver) identifiziert und mit, aus nachwachsenden natuerlichen Rohstoffen hergestellten, Maltenen (bei Raumtemperatur flüssig) gemischt und so ein Bitumen hergestellt. Die Möglichkeiten dieses Konzepts sind geradezu revolutionär. Wir sind nun in der Lage aus zwei Komponenten, einem Schüttgut/Pulver und einer Flüssigkeit, in der Asphaltmischanlage instant ein Bio-Bitumen/Bio-Asphalt herzustellen. Bei der Asphaltherstellung müssen die im Asphalt zu verwendenden Steine grundsätzlich immer erhitzt werden, damit sie ihre Restfeuchte verlieren und absolut trocken sind. Auf die heissen Steine wird nun über die an der Anlage vorhandene Füllerdosierung das Asphaltenpulver zudosiert. Die Steine haben eine Temperatur von ca. 180 Grad Celsius. Das Asphaltenpulver schmilzt auf den heissen Steinen. Herkömmlicherweise würde nun das Bitumen zudosiert. Anstelle des Bitumens wird nun das Bioöl, die Malten-Fraktion, zugegeben. Die Mischzeit wird etwas verlängert um eine homogene Mischung sicherzustellen und fertig ist der Bio-Asphalt. In Konsequenz kreieren wir einen Asphalt aus 100%ig natürlichen Zutaten, basierend auf einem Instant Bio-Bitumen. - die verwendeten Instant-Rohstoff haben eine deutlich bessere CO2 Bilanz als herkömmliches Bitumen - kein ständiges Warmhalten des Bitumens an der Mischanlage und damit deutliche Reduktion des Energieverbrauchs an der Mischanlage und in Folge der CO2 Bilanz. - deutlich vereinfachte Logistik und weniger Gefahrguttransporte auf der Strasse. - die Handhabung von heissem Bitumen stellt eine grosse Gefahrenquelle bei der Arbeitssicherheit innerhalb der Logistik-Kette und an der Mischanlage dar. Mit Instand Bitumen nicht mehr. - vereinfacht die Rohstoffbeschaffung beim Strassenbau Ländern, in denen Bitumen oft über mehrere tausend Kilometer zu den Verarbeitungsanlagen gebracht werden muss. Oft kalt, was ein erneutes verflüssigen notwendig macht. Oft in 180 Liter Fässern, die nur schwer vollständig zu entleeren sind und ein enormer Abfallproblem darstellen. - Instant Bitumen ist einfach in die bereits bestehenden Systeme zu integrieren und zieht keine teuren Folgeinvestitionen nach sich. - Instant Bitumen verfügt über eine praktisch unbegrenzte Lagerdauer. - Instant Bitumen verhält sich nach Mischung analog zu normalem Bitumen. Um Instant Bitumen zur Marktreife zu bringen, stehen nun umfangreiche Tests im Labor und in der Praxis an, die es zu finanzieren gilt, damit aus einer guten Idee nun ein gutes und umweltfreundliches Produkt wird.

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