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Rückblick StartGreen Award: Rückenwind für die grüne Gründungsszene
© Rolf Schulten
Nachhaltige Start-ups sichtbar machen, vernetzen und stärken – das war die Mission des StartGreen Awards, der zwischen 2015 und 2019 vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit vergeben wurde. Der Preis richtete sich an Gründerinnen und Gründer, die mit innovativen Geschäftsmodellen den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft aktiv mitgestalten.
Ein Preis mit Pioniercharakter
Der StartGreen Award war einer der ersten deutschen Gründerpreise mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Green Economy. In einer Zeit, in der das Thema „grünes Gründen“ noch ein Nischendasein fristete, setzte er ein starkes Zeichen: für unternehmerischen Mut, ökologische Verantwortung und soziale Wirkung.
Vergeben wurde der Preis in verschiedenen Kategorien. Ausgezeichnet wurden Start-ups und Gründungskonzepte genauso wie Gründungsfördereinrichtungen und Zukunftsvisionäre – stets mit Blick auf Wirkungspotenzial, Innovationsgrad und Umsetzbarkeit der Ideen. Bewerben konnten sich Menschen und Institutionen aus ganz Deutschland, die nachhaltige Lösungen für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen entwickelten. Die Themenvielfalt reichte von Energie und Mobilität bis Kreislaufwirtschaft und Ernährung.
Starkes Netzwerk für das grüne Gründungsökosystem
Veranstaltet wurde der StartGreen Award vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, einer unabhängigen und gemeinnützigen Forschungseinrichtung mit Sitz in Berlin. Das Institut engagiert sich für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft – durch wissenschaftlich fundierte Analysen, innovative Praxisprojekte und gezielte Unterstützung von Gründungsvorhaben.
Mit dem StartGreen Award wollte Borderstep nicht nur herausragende Gründungsideen fördern, sondern auch ein starkes Netzwerk für das grüne Gründungsökosystem schaffen – zwischen Start-ups, Investierenden, Förderinstitutionen und etablierten Unternehmen.
Ausgezeichnete Ideen für eine nachhaltige Zukunft
Der StartGreen Award diente vielen Unternehmen als Sprungbrett. Hier einige Beispiele:
- 2015: Coolar entwickelte einen innovativen, stromlosen Kühlschrank, der besonders in Regionen ohne stabile Stromversorgung Anwendung findet.
- 2016: Creapaper revolutionierte mit Graspapier die Papierherstellung – mit Gras statt Holz und deutlich weniger Wasser und Energie.
- 2017: Polysecure entwickelte innovative Markierungstechnologien, um Recyclingprozesse effizienter zu machen und setzte damit neue Maßstäbe für eine zirkuläre Wirtschaft.
- 2018: Nuventura ersetzte das klimaschädliche Isoliergas SF₆ in Schaltanlagen durch trockene Luft und machte den Weg frei für eine klimafreundlichere Energietechnik.
- 2019: Lignopure verwandelte den Reststoff Lignin in Bio-Inhaltsstoffe in Kosmetik, Lebensmitteln und Pharma und leistete so einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
Start-ups wie sonnen (Energiespeicher), Emission Partner (Abgasnachbehandlung) oder Einhorn (nachhaltige, vegane Kondome) - heute etablierte und bekannte Unternehmen - zeigen eindrucksvoll, wie nachhaltig erfolgreiche Unternehmensgeschichten entstehen können. Der StartGreen Award hat sie dabei unterstützt: durch mehr Sichtbarkeit, wertvolle Kontakte und eine starke Präsenz in der nachhaltigen Gründungsszene.
Auch nach seiner letzten Verleihung 2019 wirkt der Award weiter – als Symbol für die Innovationskraft der grünen Gründerszene und als Wegbereiter für viele nachhaltige Geschäftsmodelle, die heute am Markt etabliert sind.
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