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Gründungscamp im Ulrich-von-Hutten Gymnasium Lichtenrade

Gründungscamp in Berlin: Schülerinnen und Schülern entwickeln nachhaltige Geschäftsideen

Von der ersten Idee bis zum Geschäftsmodell – um diese Entwicklung ging es im Gründungscamp des Ulrich-von-Hutten Gymnasiums in Berlin-Lichtenrade, das in Zusammenarbeit mit StartGreen@School durchgeführt wurde.

Zu Beginn des Workshops beschäftigten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sich mit dem Thema des nachhaltigen Gründens. Denn „Firmen, die heute gegründet werden, sollten alle das Thema Nachhaltigkeit mit einbeziehen“, so Alexander Schabel, Projektmitarbeiter vom Borderstep Institut (Projektpartner StartGreen@School) und selbst Gründer eines nachhaltigen Start-up.

Marie-Janet Calzone, Gründerin von amavido.de (nachhaltiger Tourismus in Italien), gab im Anschluss ihre praktischen Erfahrungen weiter. Ihre Tipps an die Schülerinnen und Schüler: „Bei einer Gründung muss man mit dem Herzen dabei sein und braucht außerdem einen langen Atem – denn es gibt immer wieder Momente, in denen man aufgeben möchte“.

Nach der Einführung ging es für die Teilnehmenden an die Entwicklung ihrer eigenen Geschäftsidee. Im ersten Teil, dem sogenannten „Green Idea Jam“, entwickelten die Schülerinnen und Schüler der 8. bis 12. Jahrgangsstufe erste Geschäftsideen für nachhaltige Schülerfirmen. Anhand von drei Kriterien (Kundennutzen, Umsetzbarkeit, Nachhaltigkeit) bewerteten die Teilnehmenden im Anschluss die vielfältigen Ideen.

Im zweiten Teil des Gründungscamps begannen die Teilnehmenden mit der konkreten Ausarbeitung der Ideen. Dazu arbeiteten sie mit dem Sustainable Business Canvas, der für StartGreen@School an die schulische Umgebung angepasst wurde. Neben der Ausarbeitung der Vision und Mission werden im Canvas wichtige Aspekte des neuen Unternehmens durchdacht und beschrieben. Dazu gehören unter anderem die Fragen: Welche Probleme werden mit der Geschäftsidee gelöst? Wer sind die potentiellen Kundinnen und Kunden? Wer kann die benötigten Rohstoffe liefern? Welche sozialen und ökologischen Auswirkungen hat die Geschäftsidee?

Abschließend präsentierten die Gruppen ihre Geschäftsideen – sei es zur Einführung wiederverwendbarer Kaffeebecher inklusive dem Verkauf von Fairtrade-Kaffee, dem Anbau von Obst- und Gemüse auf dem Pausenhof oder die Einführung eines gesunden Pausensnacks in der Cafeteria der Schule. Nun kann die Schülerfirma gegründet werden.

 

Über StartGreen@School:  

StartGreen@School fördert bundesweit eine nachhaltige Gründungskultur an Schulen. Zu den Projektpartnern gehören UnternehmensGrün e.V., das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH, Institut Futur der FU Berlin und BildungsCent e.V.  StartGreen@School wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

 

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'