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EU will Weltmeere schützen
© © Andrei Ciobanu - unsplash
Mit einem neuen Gesetzentwurf für eine schärfere Regulierung von Einwegplastik sollen zukünftig Plastikgeschirr, Strohhalme, Haltestäbchen für Luftballons und Wattestäbchen verboten werden. Die EU-Kommission möchte damit den Plastikmüll in den Meeren reduzieren, der zu 70 Prozent aus Einwegprodukten besteht.
Der Konsum von Einwegbechern und –verpackungen soll gesenkt und die Recyclingquoten erhöht werden. Außerdem sollen Hersteller stärker zur Verantwortung gezogen werden, indem sie sich entweder um eine bessere Entsorgung kümmern müssen oder ihre Produkte mit Hinweisen über schädliche Umweltauswirkungen bei falscher Entsorgung versehen.
Umweltverbände äußern jedoch Kritik und fordern einen Maßnahmenmix. Zum einem sollten, neben den Verboten von Einwegplastik, Mehrwegalternativen attraktiver gemacht werden, da diese durch ihre häufige Wiederverwendung einen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten. Zum anderen sollte auf Plastik eine Steuer erhoben werden. Außerdem fordern die Verbände die Streichung der Subventionen für Öl, welches zur Herstellung von neuem Plastik genutzt wird.
Es gibt auch immer mehr Start-ups, die mit ihren Konzepten eine Welt ohne Müll vorantreiben wollen. Mehr dazu könnt ihr in unserem Artikel Zero Waste Economy: Ist eine Welt ohne Müll möglich? nachlesen.