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Wie finanzieren sich Start-ups in der Corona-Krise?
© © Adam Niescioruk
Die augenblickliche Situation geht auch an der Start-up Szene nicht spurlos vorbei. Die Ausgangs- und Umgangsbeschränkungen verlangsamen den Konsum massiv und vielerorts fürchten Unternehmen um ihre Existenz.
Es gibt eine gute Nachricht: Die Bundesregierung hat ihr Hilfspaket, welches vielen Unternehmen, Selbständigen und Künstlerinnen und Künstlern finanzielle Unterstützung verspricht, erweitert. Nun sollen insbesondere auch Start-ups von der finanziellen Hilfe profitieren. Kleine Unternehmen, die es gerade besonders schwer haben Kredite zu bekommen, haben einen Anspruch auf direkte Finanzspritzen. Über drei Monate hinweg können sie Zuschüsse beziehen, um akute Engpässe auszugleichen. Diese Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden.
Christian Saller, General Partner beim Wagniskapitalgeber Holtzbrinck Ventures, sieht in der Modernität vieler Start-ups einen Vorteil gegenüber vielen traditionellen Firmen. Viele Start-ups nutzen schon moderne Kommunikationstools, haben digitale statt analoger Angebote und ermöglichen den Angestellten bereits die Arbeit aus dem Home Office. Nichtsdestotrotz spüren gerade Start-ups aus der Reise-, Gastronomie- und anderen Dienstleistungsbranchen die Folgen des aktuell sehr geringen Konsums.
Der Deutsche Startup-Verband hat deshalb nun einen Vier-Stufen-Plan veröffentlicht, der die aktuellen Probleme der Start-up Szene in den Fokus rückt und Lösungen aufzeigt. Der Verband möchte den Plan gemeinsam mit Bundes- und Landesregierungen so schnell wie möglich in die Praxis umsetzen.
Finanzielle Engpässe können auch bedeuten, dass Start-ups wertvolle und qualifizierte Arbeitskräfte entlassen müssen. Um das zu verhindern, empfiehlt die Gründerinitiative Science4Life Kurzarbeit zu beantragen. Das Bundesarbeitsministerium erleichtert Unternehmen jetzt den Bezug von Kurzarbeitergeld.
Informiert euch hier über die genauen Bestimmungen des Corona-Hilfspakets der Bundesregierung. Hier findet ihr außerdem weitere Finanztipps, um euer Start-up finanziell abzusichern.