Nachrichten

VEGDOG: Hauptsache vegan? Hauptsache gesund!

München. Pflanzliche Hundeernährung? Das ist doch unnatürlich und bestimmt ungesund! – Die Überzeugung, dass der Hund immer noch ein wildes Tier sei, ist nach wie vor allgemein weit verbreitet und so stehen einer alternativen Ernährung viele Ressentiments gegenüber. Doch bereits 2013 wurde in einer Studie bewiesen, dass sich der Hund im Laufe der Domestikation an die Nahrung des Menschen angepasst hat. Diese bestand über sehr lange Zeit vorrangig aus pflanzlichen Komponenten. Fleisch war ein Luxusgut und kam nur selten auf den Tisch oder gar in den Napf. Erst mit dem steigenden Fleischkonsum beim Menschen stieg auch der von Haustieren. Und klar ist: Hunde haben noch nie so viel Fleisch bekommen wie heute. Erkennen kann man diese Anpassung im Vergleich des Erbgutes von Hund und Wolf. Diese genetische Veränderung ist für die Fähigkeit des Hundes verantwortlich, Stärke verstoffwechseln zu können. Die Vierbeiner von heute sind somit in der Lage, die im Fleisch enthaltenen Nährstoffe auch aus anderen entsprechenden Rohstoffen zu gewinnen. Man muss sie ihm nur in geeigneter Form zur Verfügung stellen. Die Rezeptentwicklung – zwischen Leidenschaft und Laborwerten Für VEGDOG steht die Verwendung hochwertiger regionaler Zutaten aus und die schonende Verarbeitung in einer deutschen Manufaktur an erster Stelle. Die Rezeptentwicklung des jungen Start-Ups aus München dauerte über ein Jahr, um den optimalen Nährstoffgehalt zu erreichen. „Der Anspruch an ein Futter für den eigenen Hund ist eben enorm hoch – es macht einen großen Unterscheid, ob man ein Futter für seinen eigenen Hund entwickelt oder ob wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen“, beschreibt Tessa Zaune-Figlar, Unternehmensgründerin von VEGDOG, den eigenen Anspruch. Lupine, Linsen und Erbsen sind aktuell die hochwertigsten Eiweiße unter den pflanzlichen Futtermitteln und gewährleisten bei VEGDOG die grundlegende Versorgung mit essentiellen Aminosäuren. Um ein 100% bedarfsdeckendes rein pflanzliches Alleinfutter zu erhalten, beinhalten die Rezepturen auch den Zusatz von Carnithin, Taurin, Vitamin B12, Kupfer, Zink, sowie eine ganz spezielle Alge, die die optimale Versorgung mit essenziellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren garantiert. Veganes Hundefutter: Die gesunde Alternative Nur – warum sollte man den Hund überhaupt vegan ernähren? Neben der bei Hunden grundsätzlich häufigen und zunehmend immer weiter verbreiteten Futtermittelunverträglichkeit ist eine vegane Ernährung auch bei anderen Erkrankungen empfehlenswert, zum Beispiel bei einer behandlungsbedürftigen Leishmaniose. Hier profitieren Hunde von einer besonders purinarmen Diät. Bei gesunden Hunden kann das vegane Hundefutter eine gute Möglichkeit sein, um den Hund abwechslungsreich und zudem bewusst zu ernähren. Dabei muss man seinen Vierbeiner nicht zwangsläufig sieben Tage die Woche vegan füttern. Schon ein, zwei Tage pro Woche helfen dabei, den Hund gesünder zu ernähren, den Fleischmassenkonsum zu senken und damit einhergehend die Umwelt zu schützen. Für Tessa Zaune-Figlar, selbst erst durch das Kochen für Nelson Veganerin geworden, ist klar: „Es geht uns nicht um „Hauptsache vegan“, es geht uns um die Gesundheit unserer Vierbeiner. Hauptsache gesund, das ist das Ziel!“

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'