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Start-ups setzen zunehmend auf innovative Finanzierungsquellen

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Das zeigt eine Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 450 deutschen Start-up-Unternehmen. Die wichtigste Finanzierungsquelle bleiben allerdings mit 84 Prozent die Eigenmittel - private Ersparnisse oder Geld aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Dahinter folgen Bankkredite (61 Prozent) und öffentliche Fördermittel (25 Prozent). Die breite Palette an Kapitalisierungsmöglichkeiten sorgt dafür, dass sich nur noch 19 Prozent der Start-ups komplett aus Eigenmitteln finanzieren müssen. Zum Vergleich: Bei einer ähnlichen PwC-Umfrage im vergangenen Jahr waren es noch 27 Prozent. Der Mix aus Eigen- und Fremdfinanzierung stieg zeitgleich von 53 Prozent auf 65 Prozent. Das zeige: Wer eine überzeugende Geschäftsidee vorlegt, hat gute Chancen, jemanden zu finden, der ihn bei der Finanzierung unterstützt. Und von ihrer Geschäftsidee überzeugt sind immerhin 65 Prozent der Befragten - das war nach dem Wunsch, die eigene Geschäftsidee zu verwirklichen (66 Prozent) das zweitwichtigste Motiv, ein Unternehmen zu gründen. Die Überzeugungsarbeit ist bei den Kapitalgebern aber nicht immer so einfach: Rund die Hälfte der Befragten gab an, dass sie sehr oder eher schwierig gewesen sei - vor allem deshalb, weil das Geschäftsmodell nicht richtig vermittelt werden konnte oder die Unternehmensplanung zu kurzfristig war.

Erwähnenswert sei, dass das Risikokapital in vielen Fällen gar nicht von Venture-Capital-Fonds, sondern von anderen Unternehmen stammt. Tatsächlich arbeitet der PwC-Umfrage zufolge bereits jedes zweite deutsche Start-up mit mindestens einem etablierten Unternehmen zusammen. 16 Prozent unterhalten Arbeitsverbindungen mit wissenschaftlichen Einrichtungen, 13 Prozent mit anderen Start-ups.

Die Ergebnisse der Umfrage „Start-up-Unternehmen in Deutschland 2017“ liegen als Download vor.

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