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Seed-Finanzierung für „digitalen Batterie-Zwilling“

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Obwohl das Batteriesystem die teuerste und wichtigste Komponente in einem Elektrofahrzeug ist, können der Zustand sowie die verbleibende Lebensdauer aktuell nur schwer und ungenau bestimmt werden. Das in diesem Jahr an der TU München ausgegründete Start-up TWAICE Technologies GmbH möchte das ändern. Die von den Gründern entwickelte Software ermöglicht es durch einen digitalen Zwilling, den Gesamtzustand von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen in Echtzeit präzise zu analysieren und ihre Lebensdauer vorherzusagen. Darüber hinaus kann durch die Optimierung technischer Parameter sogar eine erhebliche Lebensdauerverlängerung der Batterien erreicht werden.

Laut Angaben des Unternehmens können Betreiber von elektrischen Fahrzeugflotten so die Gesamtkosten des Betriebs um bis zu 25 Prozent senken. Auch Hersteller von Elektrofahrzeugen und Batteriehersteller können TWAICE nutzen, um damit selbst vorausschauende Dienstleistungen zur Wartung und Inspektion anzubieten. Zusätzlich ist es jederzeit möglich, den Zustand sowie die Restlebensdauer von Batterien zu zertifizieren, was eine Zweitnutzung oder den Weiterverkauf ermöglicht. Eine längere Lebensdauer von Batterien steigert die Nachhaltigkeit elektrischer Mobilität.

Die Seed-Finanzierung in Höhe von 1,2 Millionen Euro kommt von den Unternehmen Venture Capital Partners und Speedinvest. Die Finanzierungsrunde kam über einen Side Call des Climate-KIC-Accelerators zustande, an dem auch Munich Re und ERGO beteiligt waren. Mit dem Geld sollen die Produktentwicklung, die Vergrößerung des Teams sowie der Markteintritt beschleunigt werden.

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