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Norwegen: Klimaneutraler Verkehr bis 2050

© Elektro-Autos in Rom von Marco Verch unter CC BY 2.0

Obgleich Greenpeace zufolge bereits jetzt schon fast jedes fünfte neu gekaufte Fahrzeug in Norwegen ein Elektroauto ist, möchte die Verkehrsbehörde mit dem nationalen Transportplan noch einen Schritt weiter gehen. Der Vorschlag, Autos mit Benzin- und Dieselmotoren zu verbieten, wird 2017 dem Parlament vorgelegt. Alle Neufahrzeuge müssten dann elektrisch oder per Brennstoffzelle betrieben werden. Auch für Lieferwagen soll diese Regelung gelten. Nur für Fernreisebusse und LKWs gelten weniger strikte Verbote.

Zurzeit besteht bereits eine staatliche Förderung von Elektroautos, denn Käufer sind von der Mehrwertsteuer sowie der norwegischen Registrierungssteuer befreit. Zusätzlich müssen die Fahrer von Elektroautos oft keine Maut oder Parkgebühren bezahlen und dürfen im Feierabendverkehr die Busspur benutzen. Einige dieser Vorteile würden bei einer Pflicht für Elektroautos verfallen.

Für einen klimaneutralen Verkehr will Norwegen überdies Verkehrsmittel wie das Fahrrad fördern. Mit einer Milliarde Euro sollen Fahrrad-Autobahnen gebaut werden, um die Städte autofrei zu gestalten.

Auch Schweden will bis 2030 auf E-Mobilität umsteigen. Aus diesem Grund wird der Ausbau von elektrischen Strecken unterstützt, auf denen ein mit einem Stromabnehmer ausgestatteter Lastwagen über Oberleitungen mit Energie versorgt werden kann. Auf einer Teststrecke soll nun beobachtet werden, ob das System auch im alltäglichen Gebrauch verwendet werden könnte.


Weiter Informationen gibt es bei Greenpeace und der Wirtschaft Woche.

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