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Neue Erkenntnisse zu Mikroplastik im Meer
© © David Troeger - unsplash
Vermutlich rund 500 Tonnen solcher primärer Mikropartikel aus Polyethylen werden pro Jahr in Deutschland in kosmetischen Mitteln verwendet. Bedeutsamere Quelle für Mikroplastik im Meer ist somit die Zersetzung größerer Plastikteile, welche im Meer durch Wind, Wetter und Gezeiten zermahlen und zerkleinert werden.
Sechs bis zehn Prozent der weltweiten Kunststoffproduktion landen laut der UBA-Studie in den Weltmeeren. Von den rund 300 Millionen Tonnen Kunststoff, die jedes Jahr weltweit hergestellt werden, ist davon auszugehen, dass bis zu 30 Millionen Tonnen davon pro Jahr im Meer landen – davon allein in Europa 3,4 bis 5,7 Millionen Tonnen pro Jahr.
Die Studie rät daher, sich nicht nur auf das primäre Mikroplastik zu konzentrieren, sondern den Eintrag von Kunststoffen in die Umwelt generell viel drastischer zu reduzieren. Nur so kann wirksam der Entstehung von sekundärem Mikroplastik in Meeren oder Binnengewässern vorgebeugt werden – und das nicht nur in Deutschland oder der EU, sondern weltweit.
Mehr Informationen unter:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/quellen-fuer-mikroplastik-relevanz-fuer-den