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Nachhaltige Logistik: Mehrweg-Versandverpackungen als Alternative zu Einwegkartons

© hey circle

Mehrwegverpackungen gewinnen in der Logistik zunehmend an Bedeutung. Das Münchner Start-up hey circle stellt eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Einwegverpackungen bereit. Die Mehrweg-Versandboxen und -taschen können bis zu 50 Umläufe durchlaufen und tragen damit zur Abfallreduzierung und Ressourcenschonung bei.

DPD Deutschland versendet jährlich über 350 Millionen Pakete. Um den Paketversand nachhaltiger zu gestalten, kooperiert Deutschlands zweitgrößter Versanddienstleister fortan mit hey circle. Der Mehrweg-Pionier aus München bietet mit seiner innovativen Versandlösung eine umweltfreundliche und effiziente Alternative zu Einweg-Versandverpackungen.

Die wiederverwendbaren Versandboxen von hey circle bieten sowohl den Kunden als auch der Umwelt große Vorteile. So profitieren die Kunden von einem umweltfreundlichen, stabilen und wiederverwendbaren Verpackungsmaterial, das ihre Sendungen sicherer schützt und durch seine Langlebigkeit deutlich weniger Abfall produziert. Die Mehrwegboxen und -taschen können für bis zu 50 Umläufe zwischen Unternehmen und deren Kunden und Partnern sowie für den internen Versand verwendet werden – ein deutlicher Vorteil gegenüber gängigen Einwegverpackungen. Durch die lange Lebensdauer lassen sich in vielen Fällen Kosten sparen, da Verpackungen nicht immer neu gekauft werden müssen. Das betrifft beispielsweise geschlossene Kreisläufe und Händler mit hohen Waren-Retourenquoten.

„Unsere Partnerschaft mit hey circle ist ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Paketversand,“ sagt Dr. Karsten Schwarz, Chief Executive Officer bei DPD Deutschland. Im Rahmen der Vertriebskooperation übernimmt DPD die Vermittlung zwischen hey circle und den eigenen Geschäftskunden und ermöglicht damit eine einfache Integration der Boxen und Taschen in bestehende Logistikprozesse. „Wir sehen unsere Rolle darin, Kunden innovative, umweltfreundliche Lösungen anzubieten, die sich einfach in den bestehenden Versandprozess integrieren lassen. Mit den Mehrwegversandtaschen von hey circle setzen wir ein Zeichen für eine nachhaltigere Logistik.“

Bei hey circle ist man überzeugt, dass der Mehrwegversand die Zukunft des Handels ist. „dpd und hey circle haben ein gemeinsames Ziel: ein flächendeckendes Mehrwegkonzept für den E-Commerce. Durch die Partnerschaft erfahren versendende Unternehmen, dass sie mit einer neuartigen Verpackung auf etablierte Logistikprozesse zurückgreifen können. Wir freuen uns darauf, gemeinsam Leuchtturmkunden für den abfallfreien Versand zu gewinnen.“ DPD und hey circle haben bereits im vergangenen Jahr überprüft, wie gut die faltbaren Verpackungen aus recycelbarem Kunststoff in die Logistikabläufe passen. Dazu gab es auch einen Test mit dem Bekleidungshersteller Trigema: 200 XL-Boxen pendelten hier zwischen Produktionsstätte und Geschäften, um den Abfall zu reduzieren und Kosten zu sparen.

So funktioniert der Mehrweg-Versand mit hey circle

Der Versand mit hey circle funktioniert ähnlich wie mit dem Karton: Unternehmen mieten oder kaufen die Taschen und Boxen. Die Waren werden gepackt, ein Rücksende-Label beigelegt und die Verpackung per Reißverschluss und Sicherheitsplombe verschlossen. Für den Versand an Privatkunden gibt es von hey circle ein Plugin, das die Mehrweg-Option im Checkout sichtbar macht. Die Box oder Tasche lässt sich ohne Pfand nutzen, muss aber in jedem Fall zurückgesendet werden, da sie sonst in Rechnung gestellt wird. Sie geht mit oder ohne Ware direkt an den Händler zurück, leer und gefaltet oder aufgebaut. Dafür kann sie direkt dem DPD-Boten mitgegeben oder zu einer der Abgabestellen gebracht werden. Zurück im Lager wird sie gecheckt und für den nächsten Versand vorbereitet. Mit Versandtaschen und Boxen bis Teilpalettenmaß werden alle Versand-Cases abgedeckt.

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