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Müll oder Spende?
© @Innatura
Gerade in der Corona-Krise fragen sich viele Menschen wie und an wen sie am besten spenden können. Auch viele Unternehmen stellen sich diese Frage. Aufgrund von Schließungen und der verminderten Kaufkraft der Kundinnen und Kunden, bleiben viele von ihnen auf bereits produzierter Ware sitzen. Zur selben Zeit suchen gemeinnützige Organisationen vermehrt nach Sachspenden.
Genau hier wird die Verteilerplattform Innatura aktiv. Innatura übernimmt die Arbeit Spenden an die Orte zu bringen, wo sie benötigt werden. So wird das Spenden effizient gemacht und Unternehmen müssen ihre bereits produzierten Produkte nicht wegschmeißen. Außerdem nimmt Innatura ihnen die vermeintlich zeitaufwändige Suche und Auswahl eines passenden Spendenempfängers ab.
Doch aktuell gibt es noch eine Hürde. Aufgrund einer Steuerregelung ist das Spenden für die Unternehmen aktuell nicht umsonst. Auf alle Produkte zahlen sie eine Umsatzsteuer, obwohl sie mit der Spende natürlich keinen tatsächlichen Umsatz machen. Derzeit ist es daher für Unternehmen tatsächlich günstiger Produkte zu entsorgen. „Diese Produkte fehlen dem sozialen Sektor und belasten die Umwelt“, so Innatura-Geschäftsführerin und -Gründerin Juliane Kronen.
Beim Spenden von medizinischen Gütern wurde die Umsatzsteuer bereits aufgehoben. Doch Innatura fordert zusammen mit dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel, alle Sachspenden von der Umsatzsteuer zu befreien.