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Lieber Nutzen statt Besitzen – Die Sharing Economy bietet auch neue Chancen für Start-ups
© teilAuto CarSharing mit Elektroautos von Rene Paritschkow / teilAuto Mobility Center GmbH unter CC BY-NC 2.0
Der Begriff der Sharing Economy ist eigentlich ein alter Begriff, den es schon in vielen kulturellen Modellen und ökonomischen Formen gab und gibt. Gerade in der letzten Zeit erlebt der alte Genossenschaftsgedanke jedoch einen besonderen Aufwind. Man denke nur an Airbnb oder Carsharing, populäre Ausprägungen der Sharing Economy, bei denen Privatbesitz geteilt und anderen zur Verfügung gestellt wird.
Und der Trend wird weitergehen. Prof. Dr. Birger Priddat von der Universität Witten/Herdecke sieht die Zukunft des Teilens vor allem im Bereich Verkehr. Immer weniger private Autos, mehr und mehr gemeinschaftliche. Das könnte sogar so weit gehen, bis irgendwann der komplette Nahverkehr abgeschafft wird. Allerdings hat die Sharing Economy auch Grenzen: Im Bereich der Smartphones zum Beispiel wird es laut Priddat wohl so schnelle keine gemeinsame Nutzung geben.
Zwar haben große Konzerne aufgrund ihrer größeren Ressourcen und ihres besseren Know-hows mehr Möglichkeiten, die Sharing Economy umzusetzen, doch setzt ihnen dies auch Grenzen. Denn werden sie zu gut, verkaufen sie keine Autos mehr, da die Vorteile des temporären Besitzes die des Eigentums überwiegen.
Für Start-ups hingegen könnten sich gerade hier besondere Möglichkeiten auftun. Denn die Sharing Economy trägt vor allem zu einem kulturellen Wandel bei. Die Eigentumswelt wird sich zu einer Nutzungswelt entwickeln, besonders für die jüngeren Generationen.
Das vollständige Interview mit Prof. Dr. Birger Priddat finden Sie hier.