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Klimakiller Singlehaushalte und Fleischkonsum
Während der Fleischkonsum der Deutschen leicht sinkt, steigen die Fleischexporte aus Deutschland rapide. Dabei haben die Produktion und der Konsum von Fleisch einen riesigen Einfluss auf den Klimawandel. Durch Ressourcen- und Flächenverbrauch, aber auch Nitratbelastung von Böden und Gewässern sowie hohe Treibhausgasemissionen. Zu den Treibhausgasen, die in der Produktion freigesetzt werden, kommen dann zusätzlich noch die des Transportes.
Ein weiterer Trend der das Klima belastet ist die voranschreitende Individualisierung der Gesellschaft. Das bedeutet beispielsweise, dass es immer mehr zugelassen PKWs in Deutschland gibt, 537 auf 1000 Einwohner im Jahr 2013. Dasselbe gilt auch für den Anspruch an Wohnfläche. Im Jahr 2014 waren etwa 40 Prozent aller Haushalte Singlehaushalte Das bedeutet auch meist mehr Wohnfläche für den Einzelnen, verbunden mit höheren Energieaufwänden für Strom und Heizung. Mehr Haushalten bedeutet auch mehr Konsumgüter wie Autos, Waschmaschinen oder Kühlschränke. Ein höherer Material- und Energieverbrauch sowie weitere Umweltbelastungen sind die Folge.
Doch der Konsument ist nicht ohnmächtig, sondern kann auch etwas ändern. Ein bewussterer Konsum, der Kauf regionaler Produkte oder der Umstieg aufs Fahrrad sind Möglichkeiten, die jedem Engagement ermöglichen.