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Investoren zahlen Millionen für neuen Stoff
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Wenn es um die Energiewende geht, dann ist die beste Energie die, die gar nicht erst verbraucht wird und dementsprechend nicht erzeugt werden muss. Zu den Bereichen, in denen ein hohes Energiesparpotenzial besteht, gehört der Wohnungs- und Bausektor. Durch energetische Sanierung von Gebäuden, beispielsweise in Form von Wärmedämmung, können hier laut Umweltbundesamt bis zu 90 Prozent des Primärenergiebedarfs eingespart werden. Thermische Isolierung ist daher ein wichtiger Schritt um das Ziel zu erreichen, bis zum Mitte des 21. Jahrhunderts weitestgehend klimaneutral zu leben.
Das 2014 an der Universität zu Köln ausgegründete Start-up SUMTEQ hat einen innovativen Dämmstoff entwickelt, der kosten- und zudem besonders energieeffizient ist. Durch ein neuartiges Verfahren ist es weltweit erstmalig gelungen, Polymer-Nanoschäume mit Poren im Mikrometer- und Submikrometerbereich für die skalierbare Produktion im industriellen Maßstab herzustellen. Unter der Marke SUMFOAM sollen diese einzigartigen Schäume dabei zukünftig nicht nur in der Hochleistungsdämmung eingesetzt werden, sondern auch in Kühlgeräten der E-Mobility und anderen Bereichen.
Neue und Bestandsinvestoren helfen SUMTEQ nun mit einer Finanzspritze dabei, die Industrialisierung des Produkts fortzusetzen. Im Rahmen einer Series B-Finanzierungsrunde kam ein niedriger einstelliger Millionenbetrag zusammen. Die beiden neuen Investoren sind die CCFJ Vermögensverwaltung GmbH und die HeLiFra Beteiligungs GmbH. Die bereits beteiligten Investoren, die va-Q-tec AG sowie die maubach.icp GmbH, haben ihre Anteilsbeteiligung im Rahmen der Finanzierungsrunde konstant gehalten.