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Erschwingliche Versicherungen für Kleinbauern

© Dominik Martin – unsplash

Pula, ein junges Schweizer Start-up mit Sitz in Kenia, möchte Agrarversicherungen grundlegend umstrukturieren. Mit neuen Technologien sollen rund 1,5 Milliarden Kleinbauern, die bisher weder ein Bankkonto noch eine Versicherung besitzen, erreicht werden. Eine auf Satellitenbildern gestützte Methode ermöglicht es, die tatsächlichen Erträge mit den Erträgen aus den Vorjahren zu vergleichen. Durch diese Methode müssen die Felder der Kleinbauern, wie sonst bei Ernteversicherungen üblich, nicht mehr vor Ort besichtigt werden um eventuelle Ernteausfälle zu berechnen. So kann den Bauern zum Beispiel bei frühen Missernten noch in derselben Saison eine zweite Chance gegeben werden. Die Versicherung ist bei diesem Konzept in den Kosten für Saatgut und Düngemitteln bereits enthalten.

Um Kleinbauern den Schutz zu geben, den sie in einem zunehmend unberechenbaren Umfeld benötigen, arbeitet Pula mit Fortune-500 Unternehmen, globalen NGOs, Forschungseinrichtungen und Regierungen zusammen. So konnte Pula bisher 600.000 Kleinbauern in acht afrikanischen Ländern versichern. Außerdem wurde ein Pilotprojekt in Indien gestartet.

Im April bekam das junge Unternehmen nun eine Seed-Finanzierung in unbekannter Höhe. Die Finanzierungsrunde wurde vom Accion Venture Lab angeführt. Zuvor bekam Pula bereits eine Finanzspritze vom Digital Financial Services Lab, das von der Gates-Stiftung gegründet wurde.

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