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INIT im Interview

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INIT- Intelligent Nano Irrigation Technologies im Interview

 

Für alle Eiligen: Worum genau geht es in Ihrem Projekt?

Wir wollen vielen tausend Kleinbauern in trockenen Gebieten helfen, die inzwischen versalzenes Grundwasser haben. Unsere 8 Liter Multi-Funktions-Wasserflaschen machen sich über den Wasserverkauf bezahlt und die leeren Flaschen können gleichzeitig Meerwasser entsalzen und mehrere Pflanzen bewässern.

 

Wie kam Ihnen die Idee zu Ihrem Vorhaben?

Mehrere Bekannte von mir mit Farmen in Tunesien und Mosambik haben große wirtschaftliche Probleme, da Ihr Grundwasser inzwischen stark salzhaltig ist.

 

Wer hat Sie dabei unterstützt?

Das Seminar für Ländliche Entwicklung der Humboldt Universität und die Landesstelle in Berlin.

 

Welche Geldquellen haben Sie gesucht? Wie konnten Sie Investoren überzeugen?

Bisher wurde das Projekt vorwiegend aus eigenen Mitteln voran getrieben. Für die erste Serienfertigung beginnen wir jetzt mit der Investorensuche.

 

Welche Herausforderungen sehen Sie an Ihrem Beispiel für grünes Gründen in Deutschland?

Gerade in der Anfangszeit ist es sehr schwierig, Investoren zu finden. Die meisten Finanzierungen sind zudem zu klein, um wirklich ein sinnvolles Geschäft aufbauen zu können, da jede Rentabilität immer auch eine gewisse Skalierung voraussetzt.

 

Was leistet Ihr Projekt für den Klimaschutz? Wie trägt es zum Wandel in der Gesellschaft bei?

Bei dem Projekt geht es darum, die schlimmsten Folgen des Klimawandels für Kleinbauern zu mildern und somit auch Fluchtursachen zu bekämpfen. Langfristig wollen wir mit dieser Methode auch Landwirtschaft in der Wüste ermöglichen, so dass für Palmöl und Biodiesel keine Regenwälder mehr gerodet werden.

 

Welches Geschäftsmodell steckt hinter Ihrem Vorhaben?

Wir verkaufen leere Einwegflaschen an lokale Flaschenabfüller. Die Flaschen werden direkt in der Fabrik des Kunden produziert und aus hygienischen Gründen sofort nach der Fertigung abgefüllt.

 

Was ist dabei Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Es gibt viele gute Projekte im landwirtschaftlichen Bereich. Die meisten davon sind jedoch regional begrenzt und entfalten keine wirkliche landesweite Breitenwirkung. Da wir unser Produkt mit einem Massenmarktartikel verbinden und mit eingesessenen Firmen kooperieren, erreichen wir ohne große Kosten die ganze Bevölkerung.

 

Welchen Tipp haben Sie für Gründerinnen und Gründer in der Green Economy?

Teams sollten nicht nur jung und dynamisch sein. Die Mischung macht´s  und alte und junge Kollegen können viel voneinander lernen.

 

Warum wollen Sie den StartGreen Award 2017 gewinnen?

Der Preis wäre ein sehr guter Türöffner für unsere Investorensuche. Der Preis hat uns aber auch schon jetzt sehr geholfen, da er uns gezwungen hat unser erstes Video zu drehen.

 

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StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'