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20 Millionen Euro für Indoor-Farming Start-up Infarm
© © Markus Spiske - unsplash
Die Idee ist ehrgeizig und zugleich revolutionär. Infarm hat sich zum Ziel gesetzt die Nahrungsmittelproduktion zu dezentralisieren. Um dies zu erreichen baut das Berliner Start-up vertikale Gewächshäuser, in denen Pflanzen digital überwacht werden. Mehr als 50 dieser Mini-Farmen stehen mittlerweile in Berliner Restaurantküchen, Lebensmittelgeschäften und Lagerhäusern.
Die Indoor-Gewächshäuser sind mit Sensoren ausgestattet, die darauf abgestimmt sind die optimale UV-Licht-, Wasser- und Nährstoffmenge zu berechnen. Dadurch ist es möglich die Pflanzen in einem optimalen Ökosystem wachsen zu lassen. Bisher gelingt in den Indoor-Gewächshäusern allerdings nur der Anbau von Salaten und Kräutern. In einem Labor in Berlin forscht das Team jedoch an neuen Anbautechniken, damit in Zukunft auch Tomaten, Pilze, Früchte und Kohl angebaut werden können.
Das Konzept hört sich vielversprechend und visionär an. Auch die Investoren sind begeistert: So kamen im Februar in einer Series A Finanzierungsrunde über 20 Millionen Euro zusammen. Infarm ist jetzt erst recht auf Erfolgskurs und hat bereits Expansionspläne. Noch in diesem Jahr wollen die Gründer in Paris, London, Kopenhagen und in weiteren deutschen Städten an den Start gehen.