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Grüne Finanzierungsrunden im Juli 2016
© © Nattanan Kanchanaprat - pixabay.com
Im Juli können sich vor allem amerikanische Start-ups über neues Geld freuen- mit dabei: Milch aus Erbsen und ein neues Energie-Speicher-System. Aber auch in Finnland konnten die Investoren vom Nutzen des Meeres überzeugt werden. Außerdem verhalf die Crowd einem Solar-Projekt in Afrika zum Erfolg.
Wir stellen wieder drei globale Finanzierungsrunden aus der grünen Gründerszene vor:
Ripple Foods: Das amerikanische Start-up produziert eine Milch aus gelben Erbsen, die achtmal mehr pflanzliche Proteine enthält als beispielsweise Mandelmilch und dabei mit der Hälfte an Zucker im Vergleich zur normalen Kuhmilch auskommt. Außerdem ist Ripple Food eine „Benefit Corporation“ und die Milch wird in recycelbare Flaschen abgefüllt, die aus 100% Altplastik bestehen. Dafür gibt’s 30 Mio $ in Serie-B, unter anderem von Google Ventures.
Und noch eine Neuigkeit im Bereich pflanzliche Milch: Danone kauft das Unternehmen Whitewave Foods für rund 12,5 Mio $. In Deutschland kennt man die Amerikaner hauptsächlich für ihre „Alpro“-Soja-Produkte.
Advanced Microgrid Systems: Das Unternehmen aus San Francisco erhält 200 Mio $ als Projektfinanzierung. Die Idee: Hybrid Electric Buildings®. Das Unternehmen installiert Energie-Speicher-Systeme, um eine Belastung der Energieversorger zu erwirken. Damit schaffen sie zudem ein effizienteres und elastischeres Stromnetz.
AW-Energy: Die Finnen erhalten 10 Mio $ Finanzierung für ihren „WaveRoller“. Diese Panels nutzen die Strömungen unter Wasser, um Energie zu erzeugen. Auf ähnlichem Raum kann eine „Wave Farm“ siebenmal so viel Energie erzeugen wie eine Windkraftanlage. Zurzeit wird das Projekt vor der portugiesischen Küste getestet.
Neues von der Crowd:
Africa GreenTec, die wir bereits in unseren GRÜNder Portraits vorgestellt haben, waren auf der Crowdinvesting-Plattform bettervest erfolgreich. Jetzt kann das Projekt „2 Solarcontainer mit Speicher für Djoliba & Nafadji in Mali“ umgesetzt werden- 346.500€ wurden benötigt.
Nachtrag:
Akvola Technologies hat den Abschluss einer Series-A Finanzierungsrunde bekanntgegeben. Das Start-up konnte zwei neue Gesellschafter gewinnen und der High-Tech Gründerfonds stockt seine bisherige Beteiligung auf.
Akvola Technologies widmet sich der Meerwasserentsalzung und Wassertrennung, genau wie Oberflächenwasser und Industriewasser, die durch Öle, Fette oder Schmierstoffe verunreinigt sind. Mit der Investition kann die Kommerzialisierung der innovativen Lösungen für die industrielle Wasseraufbereitung vorangetrieben werden. Außerdem sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden, um auch den internationalen Umsatz steigern zu können.