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Grüne Finanzierungsrunden im April 2017

© © Igor Son - unsplash

In diesem Monat können sich einige Start-ups über eine Finanzierung freuen, die sich mit Lebensmitteln beschäftigen und sich für den richtigen Umgang mit eben diesen einsetzen. Aber auch Ideen zur nachhaltigen Mobilität und umweltbewusstem Leben konnten die Investoren überzeugen.

Wir stellen wieder sechs globale Finanzierungsrunden aus der grünen Gründerszene vor:


SirPlus: Der erste Food-Outlet für Berlin, das ist das Ziel des Start-ups SirPlus. Die Gründer wollen überschüssige Lebensmittel, die aufgrund von Mängeln nicht über den konventionellen Handel vertrieben werden können, von Landwirten und Produzenten erwerben, um sie in einem Laden weiterzuverkaufen. Zusätzlich soll es einen Online-Shop für die geretteten Lebensmittel geben. Nach drei Wochen wurde die Fundingschwelle von 50.000€ bei Startnext bereits überschritten.

Plantix: Nachhaltige Gärtner können mit der Plantix-App von Peat Pflanzenkrankheiten erkennen. Über 130 Krankheiten, Schädlinge und Nährstoffmängel kann das System diagnostizieren, mittels Bilderkennung. Anschließend stehen Tipps zur Behandlung und Prävention zur Verfügung. So kann auch der Gebrauch von Pestiziden reduziert werden. Dafür gab’s eine siebenstellige Summe von verschiedenen Investoren.

Unu: Das Berliner Start-up bietet Elektro-Roller mit einer Reichweit von bis zu 100 km an. Die portablen Akkus können zu Hause an der herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden. Für die Weiterentwicklung des Konzepts stellen die Investoren 7,5 Millionen Euro in Serie A bereit.             

Wastee: Die Gründer aus der Schweiz haben einen privaten Lebensmittel-Flohmarkt als Online-Plattform entworfen. Überschüssige Lebensmittel, die beispielsweise vor dem Urlaub noch verbraucht werden müssen, werden mit Preis und Standort eingestellt und können dann von anderen Mitgliedern abgeholt werden. In der Seed-Finanzierungsrunde gab es nun Unterstützung von mehreren Investoren.

Greengame: Diese App verfolgt alle Aktivitäten des Nutzers, die sich negativ auf die Umwelt auswirken. Über Vorschläge soll für Nutzer wie Städte oder Unternehmen ein Anreiz geschaffen werden, langfristig nachhaltiger zu leben. 70.000 £ konnte das Start-up in der Seed-Finanzierungsrunde einsammeln.

Farmdrop: Für die Möglichkeit, frische Produkte direkt beim lokalen Bauern zu bestellen, ist in Serie A eine Finanzierungssumme von 9 Millionen $ zusammengekommen. In vier Runden gab es nun insgesamt knapp 15 Millionen $. Da auf einen Zwischenhändler verzichtet wird, sind die Lebensmittel nicht nur frischer, sondern auch günstiger. Zudem werden unnötige Transportwege eingespart.  

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'