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Grün-der Woche (KW36)
© © Francesco Gallarotti - unsplash
Ernten statt Schürfen
Phytomining bedeutet Edelmetalle aus Pflanzen zu gewinnen, anstelle sie aufwendig aus dem Boden zu extrahieren. Denn Gewächse reichern während ihres Wachstums in Stängeln, Wurzeln und Blättern verschiedene Elemente an, die sie aus dem Boden ziehen. Dabei handelt es sich neben lebensnotwendigen Stoffen wie Kalzium und Silizium auch um die als seltene Erden bekannten Lanthanoide. Sollten die Feldversuche, die derzeit an der Technischen Universität Freiburg stattfinden, erfolgreich sein, könnte Deutschland seine Abhängigkeit von Importen aus dem Ausland verringern.
Gegen die Wasserverschwendung
Das Hamburger Start-up Hydrophil vertreibt Produkte, die sie selbst als „wasserneutral“ beschreiben. Das heißt: Die Produzenten verzichteten darauf, Rohstoffe künstlich zu bewässern, auch Mineralöle sind tabu. Zudem dürfen die Produkte keine tierischen Bestandteile enthalten; sie sind zudem biologisch abbaubar und fair gehandelt. Verkauft werden auf dem Onlinemarktplatz unter anderem Zahnbürsten, Seifen oder Kleidung.
Unerschöpfliche Ressource?
Auch wenn die Potentiale der Windkraft riesig sind, sind sie doch nicht unerschöpflich, wie Forscher des Jenaer Max-Planck-Instituts für Biogeochemie nun berechnet haben. Die Obergrenze liegt ihnen zufolge bei einer Leistung von einem Watt pro Quadratmeter. Bei diesem Wert tritt eine Sättigung ein, die zur Folge hat, dass jedes weitere installierte Windrad, die Leistung der einzelnen Turbinen senkt. Die auf dieser Basis errechnete maximale Anlagenleistung für Deutschland läge somit bei 357 Gigawatt.
Neue Chance für Kleinbauern
Aquaponik heißt der kombinierte Kreislauf, in dem die Aufzucht von Fischen mit der Kultivierung von Nutzpflanzen kombiniert wird. In den USA ist der Markt stark am Wachsen und züchtet mittlerweile Gemüse im Wert von 10 Millionen Dollar. Auch in Deutschland nimmt die Zahl der Aquaponik-Anlagen zu. Eine der größten steht in Berlin und wird von ECF Farmsystems betrieben, über die Start Green an anderer Stelle bereits berichtete.
„Sozialgründer sind die neuen Rockstars“
In den Universitäten steckt ein immenses Potential für gesellschaftliche Innovation. Dessen ist sich Oliver Beckmann von der Social Entrepreneurship Akademie in München sicher. Im Interview mit dem Berliner Sozialunternehmen The Changer erzählt er vom Reiz als Sozialunternehmer tätig zu werden, welche Voraussetzungen man hierfür mitbringen muss und mit welchen Formaten die Social Entrepreneurship Akademie versucht, Studenten zum Handeln zu bewegen.