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Grün-der Woche (KW 26)
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Mit Energie aus der Krise
Wenn man von Griechenland hört dieser Tage, fallen meist nur Worte wie Staatsbankrott, Krise oder Pleite. Dass in ihrem Land mehr steckt – ein hohes Potential für Erneuerbare Energien beispielsweise – wollen die Gründer von Energiegenossenschaften zeigen. Ein Strommix aus Wind, Sonne und Biomasse soll lokal und dezentral die Versorgung auf den Inseln übernehmen und somit Abhängigkeiten reduzieren und die wirtschaftliche Entwicklung ankurbeln.
Nahrungsmittelabfälle - die heimlichen Klimakiller
81 Kilogramm Nahrungsmittel werden pro Jahr und Kopf in Deutschland in den Müll geworfen. Diese erschreckend hohe Zahl steht nicht nur für einen fragwürdigen Umgang mit Lebensmitteln, sondern stellt auch einen versteckten Grund für den Klimawandel dar. Das Umweltbundesamt ermittelte nun, dass Nahrungsabfälle für vier Prozent aller deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.
Ökonomem raten zu mehr Klimaschutz
Zu diesem Fazit kommt eine Umfrage der London School of Economics und der Christian-Albrechts-Universität Kiel, zu deren Zweck circa 200 weltweit führende Ökonomen befragt wurden. Die Rechnung scheint simpel zu sein: 140 Dollar heute in den Klimaschutz investiert sollen, gemessen am verhinderten Schaden, in hundert Jahren 1000 Euro wert sein. Die genaue Rechnung ist nachzulesen unter:
London School of Economics & Graham Institute on Climate Change
Hemmnisse eines nachhaltigen Wandels
Im Interview findet Marleen Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung klare Worte und benennt die Hemmnisse für mehr Nachhaltigkeit in Deutschland: Sowohl die strukturellen Probleme der Ministerien, die eine interdisziplinäre Arbeit erschweren, unwillige Politiker, die nur an die nächste Wahlperiode denken, aber auch für uns Bürger, für die eine „hochflexible Genussbefriedigung“ im Vordergrund steht, sieht sie in der Verantwortung.
Neue App berechnet Erneuerbare Energien-Potential
Eine neue App soll dabei helfen, das individuelle Business-Potential von Erneuerbaren Energien standortgenau zu ermitteln. Die zugrunde liegenden Daten kommen vom Energieatlas der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), der nun auch als Pocket-Version für Smartphones verfügbar ist. Er soll Inverstoren und Projektieren eine umfassende Bewertung von Erneuerbare Energie-Projekten noch vor dem Tätigen eines Investments ermöglichen.