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Existenzgründer mit Migrationshintergrund beleben die Wirtschaft
© ©Zac Ong - unsplash
So hat fast jeder fünfte Gründungsinteressierte, der zur Industrie- und Handelskammer (IHK) kommt, mittlerweile ausländische Wurzeln. Das entspricht rund 35.000 angehenden Unternehmern mit Migrationshintergrund. Im Jahr 2007 war es nur jeder siebte. Eine wichtige Erkenntnis dabei: 87 Prozent der IHK-Gründungsberater sehen kulturelle Hürden nicht als Hemmnis für den Weg in die Selbständigkeit.
Die meisten Gründerinnen und Gründer mit Migrationshintergrund sind sehr motiviert und schon früh mit ihrem Geschäftsumfeld vertraut. Insgesamt erwartet der DIHK in diesem Jahr mehr als 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze durch Neugründungen, mehr als jeder fünfte davon geht auf das Konto von Gründern mit Migrationshintergrund. Das ist überdurchschnittlich viel, gemessen am Anteil von Migranten an IHK-Gründungsberatungen von 19 Prozent.
Sie gründen häufiger im Haupterwerb und schaffen im Durchschnitt auch mehr Stellen. Viele machen sich aus Mangel an Erwerbsalternativen selbständig, die IHKs berichten aber auch von einer höheren Bereitschaft zum unternehmerischen Risiko. Die erste Zuwanderer-Generation hat nicht selten alle Zelte in der alten Heimat abgebrochen. Das erfordert eine hohe Eigeninitiative, sein Schicksal in die Hände zu nehmen und sich zu verändern. Dieser "Spirit" wird oft an die nächste Generation weitergegeben
Dieser Beitrag stammt vom BMWi-Existenzgründungsportal, http://www.existenzgruender.de/. Hier finden Sie den Artikel.