Nachrichten

"Ermutigung und Anerkennung für grünes Unternehmertum"

© © Cordula Giese

Rückblick StartGreen Award 2015

Im letzten Jahr gewann sonnen in der Kategorie "Junges Unternehmen".


sonnen

Die Gründer von sonnen entwickelten einen intelligenten Stromspeicher, der überschüssigen Solarstrom speichern kann. Zudem soll durch die sonnenCommunity der klassische Stromversorger komplett ersetzt werden. Die Mitglieder der sonnenCommunity können ihren Strom selbst erzeugen, speichern und Überschüsse mit anderen Mitgliedern online teilen.

Damit können sich Haushalte zu 70 – 80 Prozent im Jahr mit selbst erzeugtem Strom versorgen. Da Sonnenbatterie-Besitzer ihren Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, sparen sie mit Hilfe dieser Entwicklung große Mengen CO2, da sie ihren Strom emissionsfrei und nachhaltig erzeugen.


 

Wie ist der aktuelle Stand in Ihrem Unternehmen? Was hat sich seit dem letzten Jahr verändert?

Im Februar 2016 wurde die sonnen community aus der Taufe gehoben. Heute sind schon 2000 Menschen, die ihren Strom selbst produzieren, Teil unseres Netzwerks. Damit sind sie 100% unabhängig von ihrem lokalen Stromversorger. Das funktioniert über einen virtuellen Strompool. Wer seinen Strom gerade selbst nicht braucht oder speichert, kann ihn dort hinschieben. Mitglieder, die gerade Strombedarf haben, weil zum Beispiel die Sonne bei ihnen nicht scheint, können sich bedienen. Eine zentrale Software überwacht dabei, wie viel Strom gerade produziert und wie viel verbraucht wird – so geht bei den Mitgliedern nie das Licht aus.

Das lohnt sich auch finanziell. Der Strompreis, den die Mitglieder zahlen, liegt deutlich unter dem durchschnittlichen Preisniveau in Deutschland. Für den Strom, den sie einspeisen, erhalten sie darüber hinaus einen Bonus, der über der bisherigen Einspeisevergütung liegt.

Weiterhin im Angebot haben wir unsere bewährte sonnenBatterie, ein High-Tech-Stromspeicher. Zusammen mit einer Photovoltaikanlage lassen sich so 80 Prozent des jährlichen Strombedarfs mit Energie vom eigenen Dach decken – wer Teil der Community wird, kommt sogar ganz ohne externen Stromanbieter aus.

Jetzt bieten wir also nicht mehr nur die Hardware, sondern eine komplette Lösung an. Deshalb haben wir den Namen unseres Unternehmens von sonnenBatterie in sonnen geändert.

 

Welchen Mehrwert des StartGreen Awards bemerken Sie für sonnen?

Der StartGreen Award hat uns viel Aufmerksamkeit gebracht. Die Meldung, dass wir in der Kategorie „Junges Unternehmen“ gewonnen haben, war unsere bisher erfolgreichste Meldung bei Facebook und Twitter überhaupt.

Darüber hinaus bedeutet ein Preis in Kooperation mit der Bundesumweltministerin als Schirmherrin natürlich automatisch Reputation. Das wird von Kunden und auch von den Medien wahrgenommen – ein echtes Gütesiegel.

Der StartGreen Award zeichnet, anders als andere Preise, nicht nur Start-ups mit guten Ideen aus. Unternehmen wie unseres, die sich bereits weiterentwickeln konnten, erhalten eine eigene Kategorie. Der Preis würdigt damit auch Durchhaltevermögen und den notwendigen langen Atem bei Innovationen. Das ist Ermutigung und Anerkennung für grünes Unternehmertum.

 

Welchen Tipp haben Sie für diesjährige Bewerberinnen und Bewerber?

Wer bei der Jury punkten will, muss sein Produkt und seine Idee prägnant darstellen. Dabei reicht es nicht, sich Bausteine von der eigenen Website zu ziehen. Das Bewerbungsformular hält eine ganze Reihe von Fragen bereit. Es lohnt sich, darüber genau nachzudenken und sich für die Antwort die nötige Zeit zu nehmen. Am besten ist es, am Ende einen Unbeteiligten gegenlesen zu lassen. Wenn du dein Produkt nicht auf den Punkt bringen kannst, versteht dich die Jury genauso wenig wie potenzielle Kunden oder Investoren. Der Wettbewerb bietet die Chance, die eigene Kommunikation zu schärfen.

 

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'