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Energy Solaris: Energieeffiziente Solar-Klimaanlage

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Vierzig Prozent des Energieverbrauchs von Gebäuden wird für Wärme, für die Umwälzung von Luft und für Klimatisierung benötigt. Das birgt hohes Einsparpotenzial. Wie sich dieses Thema mit solarer Energie verbinden lässt, zeigte das Start-up Energy Solaris auf dem Green Innovation and Investment Forum 2017. Das junge Unternehmen aus der Republik Moldau (auch bekannt als Moldawien) hat eine Anlage namens AirSolaris COOL entwickelt, die Industrie-, Arbeits- und Wohnräume energieeffizient beheizt oder kühlt und die Luftqualität im Gebäudeinnern verbessert. „AirSolaris COOL wird die erste kommerzielle Anwendung von Solar-Luft-Technologie zum Heizen, Ventilieren und ultra-effizienten Kühlen von Gebäuden sein, die weniger Elektrizität als herkömmliche HVAC-Systeme verbraucht“, erläuterte Erik Parsons, Gründer und Geschäftsführer von Energy Solaris. Die Technologie wandele Sonnenenergie „viermal effizienter als Photovoltaik-Anlagen“ um. So lassen sich mit einer Anlage von Energy Solaris pro Jahr 9500 Kilowattstunden und somit 6,7 Tonnen CO2 einsparen.

 

Viermal effizienter als Photovoltaik-Anlagen

Die Zufuhr gefilterter Frischluft sorgt für ein gesundes, sauerstoffreiches und schadstoffarmes Innenraumklima. Anders als viele herkömmliche Klimaanlagen, die nur in trockenen Gebieten zum Einsatz kommen können, funktioniert AirSolaris COOL auch in humideren Breiten, die den Löwenanteil der Märkte für Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen bilden.

AirSolaris COOL besteht aus unbedenklichen Materialien von innovativen Zulieferern aus ganz Europa: einer Metallschicht, Doppelverglasung und einer Hochleistungsisolierung. Die Sonne erhitzt das Metall, das dann die frische Außenluft erwärmt, die über einen Ventilator in das Gebäudeinnere gelangt. Das technische Design der Anlage ist thermooptimiert, das heißt, es wird mehr Sonnenlicht eingefangen, der Wärmeverlust wird reduziert und der Wärmetransfer erfolgt effizienter.

 

Perfekte Bedingungen für die Partnersuche

Auf dem GIIF 2017 suchte das Team von Energy Solaris gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE Industriepartner, um die Technologie auszurollen. „Das GIIF bot eine exzellente Gelegenheit, unsere Technologie potenziellen Investoren und Technologiepartnern vorzustellen“, sagte Parsons. Der Geschäftsführer des moldawischen Start-ups schätzte besonders das Coaching und Feedback der Experten vor Ort. „Wie disruptiv eine neue Technologie auch sein mag: Es ist eine spannende Herausforderung, Kapital für grüne Innovationen zu werben, deren Entwicklung lange gedauert hat, die nur wenige Fachleute beurteilen können und die auch auf Widerstände treffen könnte. Das GIIF half, uns mit Menschen zu vernetzen, die das Potenzial unserer Entwicklung erkennen und den Mut haben, die Reise mit uns anzutreten.“

 

Im Rückblick war das GIIF für Energy Solaris ein qualitativ hochwertiges Event, das dem Unternehmen neben dem Pitchprozess einen direkten Zugang zu marktrelevanten Investoren ermöglichte. „Der Wettbewerb hat uns erneut gezeigt, dass ein gut strukturiertes Skript und eine detaillierte Vorbereitung unerlässlich sind, um bei der Jury zu punkten,“ sagt Gründer und Geschäftsführer Erik Parsons. Für das Start-up aus Moldau war das GIIF nicht einfach nur eine Networking-Plattform für den Austausch mit Investoren. Energy Solaris nutzte die Veranstaltung auch dafür, größere Aufmerksamkeit für seine Ideen und Produkte zu generieren. So konnte das Unternehmen vor Ort deutlich mehr Investoren zu seiner Pitchpräsentation versammeln.

 

Das Green Innovation and Investment Forum (GIIF) ist Mitglied des StartGreen Netzwerks und Finalist des StartGreen Awards 2016. Es unterstützt Wissenschaftler, Start-ups und Unternehmer mit smarten Business-Ideen für umweltschonende und nachhaltige Technologien.

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'