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EnBW steigt bei Hamburger Start-up DZ-4 ein

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Als einer der ersten großen Energieversorger hat sich die EnBW 2013 strategisch neu ausgerichtet und investiert dreieinhalb Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Weitere drei Milliarden fließen in die Verteil- und Transportnetze. Flankiert wird dieses etablierte Geschäft von einem übergeordneten Innovationsmanagement: Seit Frühjahr 2014 werden im unternehmenseigenen Innovationscampus neue Geschäftsideen und Produkte nach Startup-Manier entwickelt und schnell an den Markt gebracht. Neben den eigenen Entwicklungen öffnet sich die EnBW im Sinne einer Open-Innovation-Kultur auch nach außen: Die neu gegründete  New Ventures-Gesellschaft soll Partnerschaften mit der Gründerszene ausbauen und diese als weiteren Treiber für Innovationen nutzen. Im Gegenzug profitieren junge Gründer von einem etablierten Unternehmen, das offen für ihre Ideen ist und ihnen Vermarktungsmöglichkeiten bietet.

DZ-4 wurde im September 2011 als Startup in Hamburg gegründet und bietet Einfamilienhaushalten eine dezentrale Versorgung aus erneuerbaren Energien. Diese mieten  eine Solarstromanlage und optional einen Stromspeicher. Während der Vertragslaufzeit bleibt DZ-4 Eigentümer der Anlagen und kümmert sich um Technik und Betriebsführung. Das junge Unternehmen passt ideal zum Karlsruher Energieversorger: „Die Kombination von DZ-4 mit unseren eigenen Ideen und Produkten ermöglicht uns, aktiv an Entwicklungen wie der Digitalisierung der Energiewende teilzuhaben“, erklärt Uli Huener, Geschäftsführer der EnBW New Ventures GmbH. „Die geballte Energiekompetenz der EnBW in Verbindung mit den Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Vertrieb und Finanzierung stärkt DZ-4 auf dem Weg zu weiterem Wachstum ganz wesentlich“, freut sich Gründer und Geschäftsführer Tobias Schütt über den neuen Partner an seiner Seite.

Über DZ-4

DZ-4 hat das Betreibermodell zur solaren Eigenversorgung, das weltweit zunehmend Verbreitung findet, für den deutschen Markt entwickelt und mehrere Auszeichnungen erhalten. Ende 2012 konnten die ersten Kunden beliefert werden, 2014 wurde die erste Betriebsgesellschaft abgeschlossen und damit in Deutschland ein standardisiertes Portfolio kleiner Solarstromanlagen mit einer strukturierten Finanzierung realisiert.  DZ-4 verfügt über ein bundesweites Vertriebs-, Errichtungs- und Servicenetzwerk. Als Beirat von DZ-4 fungieren Prof. Dr. Hanns-Ferdinand Müller, ehemaliger Vorstandssprecher der RWE Vertrieb AG, und der US-amerikanische Unternehmer Jigar Shah, Gründer von SunEdison, einem weltweit führenden Photovoltaik-Dienstleistungsunternehmen. „DZ“ steht für dezentral, die „4“ für die vierte technische Revolution der Menschheit, die vollständige Versorgung aus erneuerbaren Energien.

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

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