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Ein Leben ohne Kassenbons!
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Ganz egal, wie sehr man auf seine Müllproduktion achtet. Es gibt eine Sache, dessen stetige Produktion und Entsorgung kaum zu vermeiden ist. Die Rede ist von Kassenbons. Obwohl viele sie gar nicht zwingend benötigen, werden sie bei jedem Einkauf gedruckt und oft genug auch schnell wieder weggeschmissen. Ein Stuttgarter Start-up bietet nun eine mögliche Lösung für dieses Problem. Mit der App Bill.less werden den Kundinnen und Kunden bei einem Einkauf alle nötigen Verkaufsdaten digital übermittelt. In der App werden alle Kaufbelege abgespeichert und sind dann zur Verwaltung einsehbar.
In den meisten Läden verursachen Bons tagtäglich eine große Menge Müll. Die Papierverschwendung ist immens. Darüber hinaus ist das Papier, auf dem die Bons gedruckt sind mit Bisphenol A, kurz BPA, beschichtet. Dadurch sind sie zunächst einmal nicht biologisch abbaubar und stellen eine Belastung für die Umwelt dar. Doch die BPA-Beschichtung hat noch einen weit größeren Nachteil: Bisphenol A gilt als gesundheitsschädigend und der permanente Kontakt mit den Bons ist gerade für Kassiererinnen und Kassierer ein Gesundheitsrisiko.
All diesen Faktoren kann die App entgegenwirken und bietet Kundinnen und Kunden zudem noch verschiedene nützliche Features. Alle Kaufbelege werden innerhalb der App kategorisiert und geordnet. Die Posten, die zusätzlich für die Steuer wichtig sein könnten, werden erkannt und direkt markiert. Dies macht auch die etwaige Aufbewahrung von Kassenzetteln obsolet. Für Unternehmen, die ihr Geschäft nachhaltiger gestalten wollen, liegt der Vorteil besonders darin, endlich auf eine Müllquelle verzichten zu können, die zuvor kaum vermeidbar war. Es könnte auch den Ablauf an der Kasse um einiges effizienter gestalten. Die Zeit, die für das Auswechseln der Bonrolle gebraucht wird, wird vollständig eingespart.
Das Projekt von Katrin Lech und Naomi Jaguttis befindet sich in der Gründungsphase. Zurzeit soll mithilfe eines Cowdfundings die Basis für den nächsten Schritt geschaffen werden. Dieser wird darin bestehen ein IT-Team aufzubauen und an einem Prototyp der App zu arbeiten. Hier geht es zum Crowdfunding.