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Carrypicker - die KI-basierte Online Spedition

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In aller Kürze: Was ist eure Unternehmensidee?

Carrypicker ist eine Online-Spedition. Wir organisieren Transporte automatisch und komplett digital. Durch das Bündeln von Teil- zu Komplettladungen, schaffen wir volle Transparenz und schonen Nerven und Umwelt. Wir haben zwei KI-basierte Anwendungen entwickelt, Carrypicker und Colleta. Diese digitalisieren und automatisieren die Beauftragung und Durchführung von Transporten. Unsere Produkte bieten einen erheblichen Nutzen für beide Seiten des Transportmarktes. Wir können Transportaufträge effizienter abwickeln als jede traditionelle Spedition. Das senkt für die Auftraggeber Kosten und Lieferzeiten. Fuhrunternehmen können ihre Kapazitäten besser auslasten und so ihre Profitabilität erhöhen. Insgesamt verringert sich die Belastung des Verkehrsnetzes und der Umwelt, was der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

Welche Mission verfolgt ihr? Auf welche Weise leistet ihr einen positiven Beitrag für die Umwelt oder Gesellschaft?

Durch KI-basierte Lösungen vereinfachen wir die Arbeit von Verladern und Transportunternehmen. Wir unterstützen sie, ihre Abläufe wirtschaftlich attraktiver zu gestalten und zusätzlich einen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Dies ist durch die verbesserte Kapazitätsauslastung von LKWs durch Bündelung von Teilladungen möglich. Im deutschen Speditionsgeschäft sind LKW mit durchschnittlich 70% vergleichsweise sehr gering ausgelastet. 21% der gefahrenen Frachtkilometer in der deutschen Industrie sind Leerfahrten. Durch die Leerfahren entstehen unnötige Kosten, welche Speditionen auf ihre Kunden umlegen müssen. Hinzu kommt die Belastung für die Infrastruktur, welche durch die große Anzahl an LKWs zustande kommt. Durch Digitalisierung der Transportindustrie und dadurch bessere Bündelung der Aufträge können Leerfahrten eingespart werden, was zu weniger LKWs auf den Straßen und damit zu weniger Staus führt. Die Leerfahrten verursachen außerdem einen hohen CO2 Ausstoß sowie Lärm und Schadstoffbelastungen, welche eingespart werden könnten. Langfristiges Ziel ist eine Erhöhung der durchschnittlichen Auslastung der LKWs auf 80%. So ließe sich ein CO2 Volumen einsparen, das dem jährlichen CO2-Ausstoß einer Stadt wie Frankfurt a.M. entspricht.

Wie kam euch die Idee zur Gründung?

Wir haben uns gefragt, warum die Transportbranche nicht kann, was Airlines, Hotels oder Autovermieter schon lange können: Nämlich mit dynamischen Preisen und autonomer Kapazitätssteuerung für maximale Auslastung und höchstmögliche Rendite sorgen.

Wie sieht euer Geschäftsmodell aus?

Das erklären wir am besten mit einem Video.

Was ist euer Alleinstellungsmerkmal?

In der Logistik findet ein Wettbewerb zwischen traditionellen Speditionen und neuen digitalen Playern nur im Bereich von Komplettladungen (FTL) statt. Carrypicker hingegen unterscheidet sich von anderen Speditionen durch eine dynamische Preis-Mengen-Steuerung für Teilladungen (LTL). Die einzigartige Datenbasis und ein großes Transportunternehmer-Netzwerk machen das möglich. Dies ist für andere Unternehmen derzeit nicht umsetzbar. Daher werden diese Transporte bislang ausschließlich von traditionellen Speditionen durchgeführt. Carrypicker ist als derzeit einzige digitale Spedition in der Lage, sowohl das LTL als auch das FTL Teilsegment zu bedienen und unterscheidet sich dadurch stark von großen Wettbewerbern wie Cargonexx, Instafreight oder Sennder. Bei einem Umsatzvolumen von knapp 50 Mrd. EUR und einem angenommenen Spotmarkt-Anteil von 20% führt LTL zu einem adressierbaren Markt von mindestens 10 Mrd. EUR. Weitere 22 Mrd. EUR kommen für den Bereich FTL hinzu.

Wie sieht eure langfristige Vision aus?

Wir wollen die Transportbranche durch unsere profitable Bündelung von Teilladungen revolutionieren und das Kernproblem des Straßengütertransports lösen. Das spart überflüssige Fahrten mit dem LKW und senkt als Folge der CO2-Ausstoß.

Und zu guter Letzt: Warum wollt ihr den StartGreen Award 2019 gewinnen?

Die Digitalisierung von Prozessen durch Carrypicker ermöglicht eine Verbesserung traditioneller Geschäftsmodelle, die die Umwelt stark belasten. Der StartGreen Award lenkt mediale Aufmerksamkeit auf die erheblichen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile der Logistik-Branche durch die Digitalisierung. Außerdem ermöglicht der Wettbewerb Zugang zu einem außerordentlichen Netzwerk im Bereich Innovation und Nachhaltigkeit. Man kann von anderen Gründerinnen und Gründern lernen und Feedback zum eigenen Produkt von einer Jury, bestehend aus Gründungs- und Nachhaltigkeitsexperten, sammeln.

 

Hier geht es zum Voting in der Kategorie "Future Mobility"

 

StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal des Borderstep Instituts für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informieren und vernetzen sich grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m. um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'