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Brennstoffzelle im Gepäck

© © Tiffany Nutt - unsplash

Wer nicht alleine in die Pedale treten will, fährt entweder Tandem oder E-Bike. Letztere verhelfen bei gleichzeitigem Treten zu einem beschwingten Fahrgefühl und werden bis dato per Akku betrieben. Dazu entwickelten Forschende des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) eine Alternative. Eine Brennstoffzelle auf dem Gepäckträger des Fahrrads soll den Motor zukünftig mit Strom versorgen.  

Als Basis dient das Konzept des Start-ups Conodrive von José Fernandez, das einen leichten, effizienten E-Gepäckträger vorsieht, mit dem prinzipiell jedes Fahrrad zu einem E-Bike werden kann. Das Brennstoffzellensystem besteht aus zwei Stacks mit offener Kathode, die besonders leicht sind und keine Kühlungsvorrichtungen bedürfen. Gekühlt wird mit Umgebungsluft, die mit zwei Lüftern durch die Stacks geblasen wird. Die Abluft strömt nach hinten aus und erwärmt die Metalhydridspeicher, die dadurch schneller Wasserstoff abgeben können.

Das System ist darauf angelegt, für die Endverbrauchenden möglichst kompakt und praktikabel zu sein. Insgesamt wiegt der gesamte Apparat mit Tank und Steuerelektronik ca. 3,3 kg und erbringt in Verbindung mit manuellem Treten 250 W, was der Leistung eines gewöhnlichen E-Bikes entspricht. Damit setzt eine Innovation mehr im Gepäck dem hektischen Abstrampeln an grün werdenden Ampeln nachhaltig ein Ende.

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