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"ANKOMMER. Perspektive Deutschland" schafft Ausbildung und Arbeit für geflüchtete Menschen
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Statt geplanten 12 wurden nun sogar 14 Projekte von einer Expert/-innenjury ausgewählt. Ab Mitte November werden die Gründer/-innen bis zu acht Monate lang gecoacht. Schirmherr des Programms der KfW Stiftung und der Social Impact gGmbH ist Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.
Das Stipendium umfasst Leistungen im Gegenwert von 12.500 Euro. Darunter fallen Coaching, Fachberatung, Workshops und ein Co-Working-Arbeitsplatz in den Labs der Social Impact gGmbH in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Duisburg. Am Ende des Stipendiums werden die besten drei Projekte mit einem Startgeld von jeweils 20.000 Euro prämiert. An den eingegangenen Bewerbungen lassen sich bundesweite Trends in der ökonomischen Integration von Flüchtlingen ablesen: Die Spanne reicht von Lösungen für Beschäftigung im Bereich IT, Handwerk, Gastronomie und Kulturwirtschaft bis hin zu spezifischen Formen der Rechtsberatung, Arbeitsvermittlung und des Mentorings.
Wirksame Initiativen zur Integration von Flüchtlingen entstehen auf lokaler Ebene. "ANKOMMER. Perspektive Deutschland" ist das erste Projekt in Deutschland, das lokalen Initiativen systematisch bundesweite Sichtbarkeit verschafft. Die KfW Stiftung und die Social Impact gGmbH möchten mit ihrem Stipendienprogramm die Infrastruktur für das neue Sozialunternehmertum stärken, das eine wichtige Rolle bei der Lösung der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen mit ökonomischen Mitteln spielt.
Um einen möglichst großen Impact für so viele Geflüchtete wie möglich zu generieren, spielte daher der Vorbild- und Modellcharakter der Projekte bei der Auswahl der Stipendiat/-innen eine entscheidende Rolle. Viele der ins Programm aufgenommenen Projekte werden zwar als relativ kleine Ideen anfangen und sich zunächst an einem Ort etablieren. Künftig sollen sie jedoch bundesweit die ökonomische und soziale Integration vieler Menschen erleichtern. Angestrebt ist eine Win-Win- Situation: Einerseits erhält die deutsche 40 Wirtschaft durch neue, gut vorbereitete und teils sogar fertig ausgebildete Arbeitskräfte eine zusätzliche Chance, dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. Auf der anderen Seite können mehr Flüchtlinge selbstbestimmt leben und sind nicht auf staatliche Leistungen angewiesen.
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Dieser Beitrag stammt vom BMWi-Existenzgründungsportal, http://www.existenzgruender.de/. Hier finden Sie den Artikel.