TGSeed

Email: andreas.hellmann@gmx.com

Telefon: 015228846702

Kontaktperson: Andreas Hellmann

Ostpreußenweg 15, Hermannsburg
Rohstoff- und Materialeffizienz

Beschreibung

Wir befassen uns mit der globalen Kunststoffmüllproblematik und einer innovativen Lösung den vorhandenen Kunststoffmüll ressourcenschonend zu nutzen. Dabei haben wir einen neuen Werkstoff entwickelt, indem wir den recycelten Kunststoffmüll einsetzen. Dieser Werkstoff hat das Potential als dauerhafte, günstige und frei formbare Alternative zu Holz eingesetzt zu werden. Es lassen sich aus dem Werkstoff Konstruktionsmaterialien, Möbel bis hin zu Baugruppen und einfache Wohnhäuser herstellen. Aufgrund der sehr guten Rohstoffverfügbarkeit, den großen Bedarf solcher Produkte, der gravierenden Problematik der Abholzung von Wäldern und dem damit verbundenen Mangel an Holz als günstigen Baustoff (neben den gravierenden Auswirkungen auf die Natur und Auswirkungen auf das Klima und sowie den Grundwasserpegeln) sehen wir unsere Zielmärkte in Entwicklungsländern. Da insbesondere in diesen Ländern dringende Lösungen für das Kunststoffmüllproblem notwendig sind, wir neben der Lösung von Umweltproblemen auch die Verantwortung annehmen und wichtige Perspektiven, Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in Entwicklungsländern schaffen wollen und um die Fertigungskosten niedrig zu halten, damit die Produkte auf diesen Märkten bezahlbar sind, werden auch die Produktionsstandorte in diesen Ländern sein. Unser erster Produktionsstandort ist daher in Ostafrika vorgesehen, da dort bereits gute Netzwerke gebildet und entsprechende Markterkundungen mit sehr positiven Ergebnissen durchgeführt. Zudem ist die notwendige Infrastruktur vorhanden und die politische Situation stabil.

Geschäftsmodell: B2C

Mitarbeiter*innen: 1

Status Kapitalsuche: Auf Kapitalsuche

Höhe des gesuchten Kapitals: 500 000,00 €

Gegründet: 2018

Unternehmensphase: Start-up Phase (Gründung und Markteinführung)

Gründer: Begründer der Idee ist Andreas Hellmann. Er hat die technische Entwicklung und konzeptionelle Strategie von Beginn an leidenschaftlich durchgeführt, Projektteams organisiert und den Projektfortschritt vorangetrieben. Die Technik wurde dabei in Deutschland entwickelt, wobei Geschäftstreffen und Markterkundungen vor Ort in Kenia vorgenommen wurden. Der Großteil des bisher Erreichten wurde von Andreas Hellmann selbst finanziert. Mit dem ersten Besuch in Kenia im Jahr 2012 wurde die Motivation zur Unternehmensgründung in Andreas Hellmann geweckt. Dabei war er zunächst von der Situation der Menschen und dem Zustand der Umwelt sehr erschüttert. Die Berge aus Kunststoffmüll und die Lebenssituation der Menschen vor Ort prägten die Unternehmensgründung entscheidend mit. Ziel ist es, neben der Erschaffung eines profitablen Unternehmens, die großartigen Möglichkeiten Kenias zu nutzen und zu einer maßgeblichen ökologischen sowie sozialen Verbesserung in dem Land beizutragen. Zur Person Andreas Hellmann: Andreas Hellmann ist bereits seit dem Jahr 2000 in der Kunststofftechnik tätig. Er hat zunächst eine klassische Ausbildung zum Verfahrensmechaniker in der Kunststofftechnik absolviert und war in der kunststoffverarbeitenden Industrie als Facharbeiter tätig. Später studierte er sowohl Kunststofftechnik im Bachelorstudiengang als auch angewandte Werkstoffwissenschaften im Masterstudiengang. Andreas Hellmann ist Master of Science (M.Sc.) und Ingenieur. Während seines Studiums und auch im Anschluss war Andreas Hellmann in der kunststoffverarbeitenden Industrie sowie bei namenhaften Hochschulen und Forschungsinstituten als Wissenschaftler und Projektmanager in den Bereichen Kunststoff- und Holztechnik tätig. Zuletzt war Andreas Hellmann als Prozessingenieur beschäftigt. Davor arbeitete Andreas Hellmann drei Jahre lang als Wissenschaftler und Projektmanager bei der Fraunhofer Gesellschaft, der größten und renommiertesten Forschungsinstitution Europas. Bei der Fraunhofer Gesellschaft befasste sich Andreas Hellman intensiv mit der Entwicklung, Optimierung und Verarbeitung von naturfaserverstärkten Kunststoffen. Herr Hellmann wird das Projekt vor Ort betreuen und neben der Leitung des Unternehmens die Inbetriebnahme der Maschinen sowie die Prozessoptimierung verantworten.

Unser Produkt

In der Forschungs- und Entwicklungsphase wurde eine spezielle Materialrezeptur herausgearbeitet, die Holz in vielen Eigenschaften gleichwertig oder sogar überlegen ist, zusätzliche aber auch aus lokal verfügbaren Rohstoffen zusammengesetzt und zu geringen Kosten herstellbar ist. Dabei besteht die Kunststoffkomponente ausschließlich aus Recyclingkunststoff jeder Art, der von lokalen, selbstständigen Kunststoffsammlern generiert und daraufhin innerbetrieblich aufbereitet wird. Die weitere Komponente, pflanzliche Biomasse, wird von der ortsansässigen Landwirtschaft sichergestellt. Für die Verarbeitung dieses Werkstoffgemisches lassen sich am Markt verfügbare Kunststoffverarbeitungsmaschinen nutzen. Naturfaserverstärkte Kunststoffe, kurz NFK, sind ein Faser-Kunststoff-Verbundwerkstoff und gehören in die Kategorie der Biowerkstoffe. Die in den Kunststoff eingearbeiteten Naturfasern geben dem Material dabei seine Stabilität. Bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind diese Biowerkstoffe bekannt und werden hauptsächlich im Fahrzeugbau eingesetzt. Für diesen Biowerkstoff können sowohl unterschiedliche Arten und Typen von Kunststoffen, als auch Naturfasern verschiedenster Pflanzen genutzt werden. Eine eigens für diesen Werkstoff angepasste kunststoffverarbeitende Maschinentechnik ermöglicht es, diesen Werkstoff aus Naturfasern und recyceltem Kunststoff herzustellen und in allen benötigten Geometrien und Baugruppen weiterzuverarbeiten. Zu denen am Markt nachgefragten Produkten zählen einfache Geometrien, wie Pfosten für Zäune, aber auch ganze Baugruppen und komplexere Geometrien, aus denen zum Beispiel bezahlbarer Wohnraum in Form von Häusern geschaffen werden könnte. Die Herstellung der Produkte erfolgt in Massenfertigung und gleichbleibender Qualität. Somit kann der Bedarf unserer Kunden erfüllt werden und das Angebot der Produkte lässt sich in verschiedene Geometrien ausweiten.

Unser Beitrag

Durch unseren Bedarf an Kunstoffrezyklate motivieren wir die Bevölkerung den entstehenden sowie dem bereits angefallenen Kunststoff zu sammeln und über ein faires Bezahlsystem an unser Unternehmen zu verkaufen. So verhindern wir weiteres wildes Entsorgen von Kunststoff in der Natur und es wird der Müll der bereits in der Natur vorliegt entnommen. So bieten wir eine innovative Lösung, dass beispielsweise gar kein Kunststoffmüll mehr in die Ozeane gelangt sowie eine Anwendung für den aus den Meer gesammelten Kunststoffmüll anbieten können. Unsere Produkte, die wir aus dem entwickelten Werkstoff herstellen, lassen sich als bezahlbare und qualitative Alternative zu Holz einsetzen und reduziert dadurch das Abholzen der Wälder. Dadurch können wir einen Beitrag zum Schutz wichtiger Lebensräume leisten, den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid reduzieren sowie einen nachhaltigen Beitrag dazu leisten, dass auch noch in Zukunft die Böden fruchtbar sind und eine gesicherte Nahrungsmittelproduktion stattfinden kann. Da wir weiterhin in Entwicklungsländern tätig sind, schaffen wir durch die Einführung neuer Technologien einen Beitrag zur Entwicklungshilfe, erzeugen neue Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten und somit Lebensperspektiven für die Bevölkerung vor Ort.

Interesse an der Teilnahme an einem Inkubatoren- oder Accelerator-Programm?

Ja

Adresse

TGSeed Ostpreußenweg 15 , 29320 Hermannsburg Deutschland

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StartGreen ist das Online-Informations- und Vernetzungsportal für die grüne Gründungsszene in Deutschland. Hier informiert und vernetzt sich die grüne Gründungsszene (grüne Gründerinnen und Gründer, grüne Start-ups, grüne Investorinnen und Investoren und Finanzierende, nachhaltig orientierte Gründungszentren u.v.m.) um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Dieses Projekt wurde gefördert durch
logos von 'Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz' und 'Nationale Klimaschutz Initiative'