MonitorFish
Webseite: http://www.monitorfish.com/
Email: info@monitorfish.com
Telefon: +49 17621614178
Kontaktperson: Dominik Ewald
Hönower Str. 34, BerlinBeschreibung
Laut Organisation für Ernährung und Landwitschaft der Vereinten Nationen ist die Aquakultur der weltweit am schnellsten wachsende Produktionszweig und wurde 2014 sogar zum größten Sektor zur Deckung des globalen Fischbedarfs. Global sind einer aus sieben Menschen auf Protein aus Fisch angewiesen und in der EU kommen bereits 24 % der konsumierten Meeresfrüchte und Fische aus der Aquakultur. Angesichts der wachsenden Nachfrage wird es die größte Herausforderung sein die Wettbewerbsfähigkeit der Anbieter zu erhöhen und gleichzeitig eine nachhaltige Produktion sicherzustellen. Derzeit wird der Fischverlust durch suboptimale Kultivierungsbedingungen in Aquakulturen auf 40 % beziffert. Hauptursache ist hierbei ein Mangel der Frühzeiterkennung von Stress in den künstlich angelegten Fischkulturen, gepaart mit der manuellen und daher langwierigen Planung von Gegenmaßnahmen, um einen dramatischen Fischverlust während der Instandsetzung zu vermeiden.
Geschäftsmodell: B2B
Mitarbeiter*innen: 4
Status Kapitalsuche: Auf Kapitalsuche
Gegründet: 2017
Unternehmensphase: Start-up Phase (Gründung und Markteinführung)
Gründer: Chaitanya Dhumaskar, Dominik Ewald,
Unser Produkt
Der von MonitorFish entwickelte Lösungsansatz vereinfacht die Aufrechterhaltung höchsten Fischwohlbefindens und verbessert gleichzeitig die Aquakulturproduktion. Hierfür vereinen wir Prinzipien des Machinenlernens, Sensorennetzwerk und die dezentralisierte Datenauswertung in einer Datencloud, um das Echtzeit-Fischgesundheitsmanagment zu automatisieren. Unser firmeneigenes Analysewerkzeug ‘AnFish’ analysiert die aufgezeichneten Sensordaten des Fischbeckens in Echtzeit, die vor Ort aufgezeichnet wurden, in zwei Programmierschleifen: die i) Präventions- und die ii) Diagnostikschleife. Die erste Programmierschleife überprüft gemessene Wasserqualitätsparameter wie pH, Gelöstsauerstoffkonzentration, Temperatur und Ammoniumgehalt auf Optimalwerte, die für maximales Wachstum einer Fischart spezifisch sind. Die alleinige Aufrechterhaltung guter Fischinkubationsparameter vermeidet bereits 80 % des Stresses durch falsche Ausübung der Aquakulturinstandhaltung. Die zweite Programmierschleife dient der Diagnose der Fischgesundheit durch digitale Bildverarbeitungsverfahren durch die Analyse des Umrisses, der Größe und der Oberfläche des Fisches mit Hinblick auf den Idealphänotypen, um Abnormalitäten unter den wachsenden Fischen zu detektieren. Eine solche Analyse ermöglicht die frühe Erkennung und damit Bekämpfung sich abzeichnender Krankheiten. Aus den Ergebnissen beider Schleifen werden Handlungsempfehlungen generiert und entsprechendes Personal über Smartgeräte informiert, die dann durch eigenes Handeln entsprechende Maßnahmen einleiten können.
Unser Beitrag
MonitorFish’s AnFish-Software stützt sich auf Forschungsdaten zur Fischgesundheit aus 10-jähriger Praxiserfahrung. Diese Daten werden in den eigens entwickelten Maschinenlernalgorithmus implementiert, der auf dieser Grundlage zusammen mit den Echtzeitdaten der Fisch- und Aquakulturüberwachung komplexe Fischgesundheitsanalysen durchführt und Expertenentscheidungen trifft. Der größte Vorteil liegt für den Landwirt in den präventiven Echtzeit-Handlungsempfehlungen – einem Schritt-für-Schritt-Aktionsplan. Das erlaubt eine hohe Erkennungsrate von Problemen und erlaubt durch die Ausgabe des richtigen Lösungsplans eine kurze Reaktionszeit, die für Fischzuchtbetriebe überlebenswichtig ist. Dadurch können finanzielle Risiken, die mit dramatischen Fischverlusten einhergehen, reduziert werden. Erste Laborversuche deuten eine Verringerung des Fischverlusts um 40-50 % während der Wachstumsphase an. Die Koexistenz von Mensch und künstlicher Intelligenz ist ein enscheidender Durchbruch, um technophoben Fischzüchtern die Skepsis vor autmatisierten Systemen zu nehmen.
Interesse an der Teilnahme an einem Inkubatoren- oder Accelerator-Programm?
Ja
Weitere Informationen
Weltweit zeigt die Aquakulturindustrie eine steigende Tendenz den Wildfischfang einzuholen, was der Voraussicht nach im Jahr 2023 gelingen wird. Sie wies über die letzten 15 Jahre eine konstante Wachstumsrate von 7 % auf. In der EU wurden Fischereireformen durchgestzt, die sich weiterhin positiv auf die stark anwachsende Aquakultur auswirken und sie voraussichtlich bis 2030 verdoppeln wird. In Deutschland soll die Fischkultur aus Kreislaufsystemen in den nächsten 5 Jahren durch finanzielle Anreize verdoppelt werden.
Video
Dokumente
- MonitorFish_Pitch.pdf (3.27 MB)
- one pager_MF.pdf (1.93 MB)
Bilder
MonitorFish_IoT Draft
Adresse
MonitorFish Hönower Str. 34 , 10318 Berlin Berlin