© nuventura
Über CO2 und seine schädliche Wirkung auf Umwelt und Klima wissen heute die meisten Menschen Bescheid. Weniger bekannt ist dagegen ein Gas, dessen jährlicher Effekt auf die globale Erwärmung den CO2-Emissionen von 100 Millionen Autos entspricht: Schwefelhexafluorid, kurz FS6.
Das künstlich erzeugte Gas wird in Schaltanlagen eingesetzt, um elektrische Leiter zu isolieren und eine kompakte Bauweise zu ermöglichen. Da dabei stets kleine Mengen des Gases austreten und die Entsorgung weitgehend ungelöst ist, hat das Start-up Nuventura eine Technologie entwickelt, die auf FS6 verzichtet. Stattdessen wird gereinigte und getrocknete Luft eingesetzt, die eine ähnliche Leistung erreichen soll.
Entwickelt wurde diese Technologie durch die Start-up Gründer Fabian Lemke und Manjunath Ramesh. Seit der Gründung in 2017 gewann Nuventura den StartGreen Award 2018 und versammelte einige Investoren um sich: darunter der Energieriese E.ON, das Unternehmen Apex Energy Teterow und die IBB Beteiligungsgesellschaft. Aus der Seed-Finanzierungsrunde ging ein einstelliger Millionenbetrag hervor.
Nun stehe im Vordergrund, Zertifizierungen zu erlangen, sagt Fabian Lemke. Geplant sei, sich vor allem auf die Lizenzierung der Technologie zu konzentrieren. „Wir verstehen uns als Forschungs- und Entwicklungsabteilung vorwiegend für kleine und mittlere Unternehmen“, so Lemke. Am Marktpotential mangelt es nicht: Allein in Deutschland gibt es ca. 900 Stromnetzbetreiber, für die Anlagen im Mittelspannungsnetz ohne SF6 eine umweltfreundliche Alternative darstellen.
Finanzierungsrunden Energie Finanzierung
StartGreen ist das online Informations- und Vernetzungsportal für die grüne Gründerszene in Deutschland. Zur StartGreen Online-Redaktion gehören Alexander Schabel, Maya Kristin Schönfelder, Katrin Krause und ein Team von Start-up begeisterten Studierenden.
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News | Energie | Innovation
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