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Weniger ist leer: In vielen Teilen der Weltmeere sind die Fischbestände durch intensive Nutzung stark überfischt. Riesige Schleppnetze und kilometerlange Langleinen fangen nicht nur Speisefische, sondern ebenso Delfine, Schildkröten, Seevögel und anderen Beifang. Diese Ausbeutung der Ozeane gefährdet ganze Ökosysteme und auch die Lebensgrundlage von traditionellen Kleinfischern. Industrielle Aquakultur, also Intensivtierhaltung in großen Fischfarmen, schont als Alternative zwar die bedrohten Bestände in den Meeren, führt dafür aber durch Verschmutzung und Eutrophierung des Wassers zu neuen Problemen.
Wie nachhaltige Fischproduktion funktionieren kann, zeigen innovative Start-ups - beispielsweise unsere Netzwerkpartner Aquacubes und ECF Farmsystems. Sie haben Systeme entwickelt, in denen Fische wassersparend sowie ohne Einsatz von Chemikalien und Antibiotika auch im urbanen Raum gezüchtet werden können. Das schützt nicht nur Meeresbewohner, sondern reduziert auch die Transportwege und damit den Ausstoß von damit verbundenen Treibhausgasen.
Einen anderen Ansatz verfolgen die Macher des amerikanischen Start-ups Finless Foods. Sie arbeiten daran, mit Hilfe von Zellbiologie nachhaltiges Fischfleisch im Labor zu produzieren. Wie bei anderen Start-ups, die an sogenanntem In-vitro-Hühner- und Rindfleisch arbeiten, steht dahinter der Wunsch, bei der Erzeugung von Fleisch keine Tiere töten zu müssen. Bis Ende 2019 möchte Finless Foods ein Thunfisch-Produkt auf den Markt bringen, das eine Alternative zum Fleisch des vom Aussterben bedrohten wilden Blauflossen-Thunfischs darstellt. In einer Seed-Finanzierungsrunde konnten dafür nun 3,5 Millionen US-Dollar von verschiedenen Investoren eingeworben werden. Damit kann die bisherige Forschungs- und Entwicklungsphase abgeschlossen und die Produktion bis zum Abschluss einer Series A-Finanzierung gesichert werden.
Finanzierungsrunden Finanzierung Innovation Landwirtschaft/Ernährung Wasser Wissenschaft/Forschung
StartGreen ist das online Informations- und Vernetzungsportal für die grüne Gründerszene in Deutschland. Zur StartGreen Online-Redaktion gehören Alexander Schabel, Maya Kristin Schönfelder, Katrin Krause und ein Team von Start-up begeisterten Studierenden.
Wie nutze ich das Thema Nachhaltigkeit als Chance in der Krise? Wo finde ich Praxiswissen für mein Start-up? Und bringt mir das was für die Finanzierung? StartGreen hat den Nachhaltigkeitsforscher Prof. Dr. Klaus Fichter um seine Expertise gebeten.
Das Better Together-Programm des Impact Hub Berlin ist ein sechsmonatiger Tech-Inkubator für Gründungsteams mit einer nachhaltigen Ausrichtung.
Die Gründer von sonnen haben einen intelligenten Stromspeicher entwickelt, der überschüssigen Solarstrom speichern kann. Durch die neue sonnenCommunity kann nun außerdem der klassische Stromversorger komplett ersetzt werden, indem Überschüsse mit anderen Mitgliedern geteilt werden können. Da Sonnenbatterie-Besitzer ihren Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, sparen sie mit Hilfe dieser Entwicklung große Mengen CO2- denn der Strom wird emissionsfrei und nachhaltig erzeugt.
Die Technische Universität Hamburg-Harburg verbindet Unternehmertum mit hohen Standards in Lehre und Forschung und wurde vom Bundeswirtschaftsministerium als eine der besten unternehmerischen Universitäten des Landes im Rahmen des EXIST-Programmes „Culture and Entrepreneurship“ ausgezeichnet.
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Hallo hat Start Green eigentlich eine Art Leitfaden/Indikatoren, wann ein Projekt vorgestellt wird. Produkte aus dem Labor mögen grün angestrichen sein, es handelt sich schlicht um täuschendes greenwashing. Wie passt das zu startgreen? Danke,