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Die Halbfinalisten aus der Kategorie "Gründungskonzept"

© Fotolia: Wind energy von Sergey Nivens

Redaktion


In der Kategorie „Gründungskonzept“ konnten sich Gründerinnen und Gründer bewerben, die noch nicht offiziell gegründet haben, aber aus ihrer Gründungsidee bereits ein Konzept zu Finanzierung und Geschäftsmodell entwickeln konnten.

Viele beeindruckende Projekte erreichten das StartGreen Team in dieser Kategorie, die sechs besten präsentieren sich im Halbfinale des Wettbewerbs.

Im Public Voting können jetzt alle ihre Stimme abgeben, die sich für das Thema grünes Gründen in Deutschland begeistern. Die drei Gründungskonzepte mit den meisten Stimmen erreichen das Finale. Sie dürfen am 19. November 2015 ihr Projekt vor der Jury vorstellen, die über die Gewinner der insgesamt vier Kategorien des StartGreen Awards 2015 entscheidet.

 

Vorstellung Bewerber Gründungskonzept (in alphabetischer Reihenfolge):

 

Alethia-Wood

Die Ausgründung der Universität Greifswald beschäftigt sich mit innovativen Beschichtungen von porösen Oberflächen.

Die von dem Forschungsteam entwickelte plasmabasierte Technologie macht es möglich, auf der Oberfläche von Naturfasern wie Holz oder Baumaterialien wie Beton und Sandstein Glas aufzutragen. So erhalten die Materialien dessen Oberflächenbeschaffenheit, ohne ihre übrigen Eigenschaften aufzugeben. Damit kann der Produktlebenszyklus deutlich verlängert werden. Im Bereich Holz können durch die Beschichtung zum Beispiel einheimische Hölzer statt Tropenhölzer für starke Beanspruchung Verwendung finden sowie giftige und erdölbasierte Holzschutzmittel ersetzt werden.

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Coolar

Das Berliner Gründungsteam erfindet den Kühlschrank neu und entwickelt eine Technologie, die mit Wärme statt mit Strom kühlt.

Coolar setzt auf ein Kühlsystem, das mit Wärme (60°C) aus kohlenstoffarmen Wärmequellen (Solarwärme, Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung, Abwärme) funktioniert. Somit können 60% der üblicherweise anfallenden CO2- Emissionen sowie 75% der Betriebskosten eingespart werden. Die dem System eigene einfache Speicherung von Energie in isolierten Warmwasserspeichern ermöglicht zuverlässige Kühlung von Medizin und Impfstoffen auch Off-Grid. Coolar plant – nach abgeschlossenem Prototyping – medizinische Kühlschränke mit dem alternativen Kühlsystem an Entwicklungsorganisationen und nationale Gesundheitsbehörden zu verkaufen.

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Communauts

Die Gründer wollen in Tourismusregionen von Entwicklungsländern lokale Produzenten mit der lokalen Tourismusindustrie zusammenbringen.

Communauts bezieht dafür nachhaltig produzierte und fair gehandelte Waren und Dienstleistungen (landwirtschaftliche Produkte, Textilien, Kunsthandwerk) von lokalen Gruppierungen. Diese werden vor Ort an Kunden der touristischen Wertschöpfungskette verkauft (Hotels, Restaurants, Geschäfte). Communauts garantiert dabei die zuverlässige Versorgung mit diesen Produkten in den notwendigen Mengen. Das Unternehmen arbeitet eng mit NGO’s und Entwicklungsorganisationen zusammen, welche die lokalen Produzenten ausbilden und organisieren.

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Ingenieurbüro für Wind-Tuning-Systeme (WTS)

Das Ingenieurbüro aus Lichtenstein (BaWü) setzt auf eine systematische Lösungssuche bei Umweltproblemen. Durch Rückstromklappen bei Windkraftanlagen soll deren Effizienz deutlich gesteigert werden. Das verspricht ökonomische aber vor allem ökologische Verbesserungen.

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Nutramo

Die Gründer aus Oldenburg haben ein vegetarisches Fischfuttermittel entwickelt, das zugleich das Wasser reinigt.

Dadurch kann der Überfischung der Weltmeere (zur Produktion von Fischmehl) entgegengewirkt werden. Zusätzlich enthält das innovative Fischfutter eine wasserreinigende Substanz. Sie entfernt Abfallstoffe und Mikroben aus kontaminiertem Wasser. Dadurch kann der Reinigungs- und Energieaufwand im Aquakultur-Bereich signifikant gesenkt und die Fischgesundheit erhöht werden. Zudem ist das Produkt deutlich günstiger als konventionelles Fischfutter und spart Kosten für Antibiotika, Wasserreinigung und Wasseraustausch.

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Sulfotools

Die von den Gründern entwickelte Clean Peptide Technology ermöglicht es, giftige organische Lösungsmittel im chemischen Herstellungsprozess zu ersetzen.

Durch diese Technologie kann fast vollständig auf N,N-Dimethylformamid (DMF; das gängigste Lösemittel in der industriellen Peptidsynthese) verzichtet werden. Das spart sehr große Mengen an CO², die bei der Verbrennung der hergebrachten Lösungsmittel als Sondermüll anfallen. Sulfotools bietet darüber hinaus ein Verfahren zur Aufbereitung des entstehenden Abwassers sowie ein real-time monitoring des Reaktionsfortschrittes an, was die industrielle Peptidsynthese deutlich effektiver machen und Produktionskosten deutlich senken kann.

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